Im Jahr 2021 verschwand der kleine Hund Choco plötzlich aus seinem Zuhause im kalifornischen Antelope in den USA. Trotz intensiver Suche tauchte er zunächst nicht wieder auf. Seine Besitzerin Patricia gab laut "People Magazine" dennoch die Hoffnung nicht auf, da Choco gechipt war.
Und ihre Beharrlichkeit sollte sich auszahlen, denn Ende November 2025 ging ein Anruf aus Detroit ein: Ein Tierheim in Michigan hatte Choco gefunden – verlassen und an einen Zaun gebunden, Tausende Kilometer von seinem ursprünglichen Zuhause entfernt.
3600 Kilometer: Choco taucht an anderem Ende der USA wieder auf
Erst durch den Mikrochip wurde klar, um welchen Hund es sich handelte. Die Tierschutzorganisation Helping Paws and Claws schilderte das Wiederauftauchen auf Facebook:
"1645 Tage später, das sind 4 Jahre und 7 Monate, tauchte er 2289 Meilen (circa 3600 Kilometer) entfernt auf. Am Zaun in einem kleinen Unterschlupf in Lincoln Park, nahe Detroit, Michigan." Wie Choco diese enorme Strecke zurückgelegt hat, ist bis heute nicht geklärt.
Choco kehrt nach Hause zurück: Freiwillige organisieren Heimflug
Seine Heimreise sollte ein herzerwärmendes Gemeinschaftsprojekt werden: Eine Spenderin überließ ihre Flugmeilen, Freiwillige holten Choco aus dem Tierheim, begleiteten ihn zum Flughafen und schließlich zurück an die Westküste.
Unterstützt wurden Patricia und ihr Hund außerdem vom Lincoln Park Animal Shelter und lokalen Tierkliniken, die sich um sein Wohlergehen kümmerten. So lange, bis der Rückflug möglich war. Am 3. Dezember war es dann so weit – Choco kam wieder in Kalifornien an und lernte dort sogar die beiden neuen Kinder seiner Besitzerin kennen.
Verlorengegangene Haustiere: So wichtig sind Mikrochips
Tatsächlich verdeutlicht die Geschichte von Choco, wie wichtig das Chippen von Haustieren für den Ernstfall ist. Laut einer Studie der American Veterinary Medical Association (AVMA) werden Hunde mit Mikrochip deutlich öfter an ihre Halter zurückgegeben als nicht gechipte Tiere: Bei Hunden liegt die Rückführungsquote mit Mikrochip bei über 52 Prozent, bei Katzen rund 38 Prozent. Ohne Chip sind die Chancen deutlich geringer (Hunde circa 22 Prozent, Katzen unter 5 Prozent).
Dennoch bleibt das Wiederfinden von Haustieren eine große Herausforderung: Allein in den USA werden pro Jahr rund 10 Millionen Hunde und Katzen als vermisst oder gestohlen gemeldet, legt die American Animal Hospital Association (AAHA) dar.