„Treezempic“ - Minimalistisch und platzsparend: Schlanke Weihnachtsbäume liegen 2025 im Trend
Schlanke Weihnachtsbäume sind dieses Jahr besonders gefragt. Unter dem Begriff "Treezempic", angelehnt an das Abnehmmittel Ozempic, avancieren sie in den sozialen Netzwerken zum Trend. Das hat nicht nur optische Gründe: Diese Bäume kombinieren Erschwinglichkeit und Praktikabilität und sind daher besonders für kleine Wohnungen bestens geeignet.
Der Trend zu schlanken Weihnachtsbäumen korrespondiert laut "Washington Post" mit steigenden Kosten und kleineren Wohnräumen. Laut der "Washington Post" sind diese minimalistischen und budgetfreundlichen Bäume eine willkommene Alternative zu den teureren, größeren Modellen. Michaels, eine bekannte amerikanische Handelskette, verzeichnete einen unerwartet hohen Verkauf dieser Modelle.
"Bitte kein Skinny-Shaming"Moderatorin verteidigt Weihnachtsbaum
Auch Kelly Ripa, Schauspielerin und Moderatorin, ist vom Trend überzeugt. Auf Instagram postete sie ein Foto ihres schlanken Weihnachtsbaums. Sie scherzte: "Er ist schlank, bitte kein Skinny-Shaming... Aber sogar das leichteste Ornament bringt die Zweige an ihre Grenzen."
Dünne Weihnachtsbäume werden durch kleine Kugeln zum Hingucker
Der Trend zu schlanken Weihnachtsbäumen könnte ein Zeichen für eine allgemeine Bewegung hin zu nachhaltigeren und praktischeren Käufen sein, so die "Washington Post". Der Wohnraum wird knapper und junge Menschen bevorzugen oftmals modernere und minimalistischere Lösungen.
Um die Ästhetik dieser Bäume zu unterstützen, empfiehlt Innenarchitektin Juliana Ghani, kleine Christbaumkugeln und filigranen Weihnachtsschmuck zu verwenden. Sie fügte hinzu, dass schlanke Bäume besonders für Menschen mit begrenztem Stauraum geeignet sind.
Der Weihnachtsbaum: Eine Tradition mit heidnischen Wurzeln
Die Tradition des Weihnachtsbaums hat ihren Ursprung im Heidentum. Der grüne Baum symbolisierte Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Im Christentum wurde der Baum als "Paradiesbaum" verwendet, um die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies darzustellen. Für die Darstellung wurden immergrüne Pflanzen wie Tanne, Fichte, Buchsbaum, Rosmarin und Wacholder verwendet. An die Bäume wurden rote Früchte gehängt, die die verbotene Frucht symbolisierten.
Erst im 16. Jahrhundert tauchen in Straßburg die ersten dokumentierten geschmückten Weihnachtsbäume auf. Der Brauch verbreitete sich über wohlhabende Bürger und Beamte in Europa. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Christbaumschmuck weiter, und mundgeblasene Glaskugeln wurden populär. Amerika modernisierte die Tradition mit elektrischer Beleuchtung. Die katholische Kirche akzeptierte den Weihnachtsbaum erst 1982 offiziell, als der erste Baum auf dem Petersplatz in Rom aufgestellt wurde.
Ohne Reue schlemmen: Ernährungsforscher beruhigt zur Weihnachtszeit
Passend zum dünnen Weihnachtsbaum, achten viele auch während der Feiertage auf ihre Figur. Doch Ernährungswissenschaftler Uwe Knop erklärt, dass man während der Feiertage bedenkenlos genießen kann. Er widerspricht der Annahme, dass man zwischen Weihnachten und Neujahr stark zunehmen werde. "Ein Kilo Körperfett entspricht ungefähr 7000 Kilokalorien, das sind umgerechnet 14 Tafeln Schokolade." Es sei physiologisch nahezu unmöglich, innerhalb dieser kurzen Zeit erheblich zuzunehmen.
Knop rät, auf den eigenen Körper zu hören und intuitiv zu essen. Er betont, dass es viele unbewusste Bewegungen im Alltag gibt, die zusätzlich Kalorien verbrennen. Ferner werde über die Feiertage oft spaziert, was ebenfalls den Kalorienverbrauch erhöhe.