Melania Trump empfindet Donalds Ärger im Gericht als „Schande“
Donald Trump muss sich wegen mutmaßlich vertuschter Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels vor Gericht verantworten. Was seine Frau Melania darüber denkt.
New York – Donald Trump steht wieder einmal in New York (USA) vor Gericht: Aktuell muss sich der 77-Jährige mit einer Angelegenheit aus dem Jahr 2006 beschäftigen: Damals soll er eine Affäre mit Pornodarstellerin Stormy Daniels gehabt haben. Um im Präsidentschaftswahlkampf 2016 daraus keinen Nachteil zu haben, soll er – so der Vorwurf – über einen Anwalt Schweigegeld an sie ausgezahlt haben. Das größte Problem daran: Das Schweigegeld stammte möglicherweise aus Wahlkampfkassen, womit Trump gegen geltendes Recht verstoßen haben könnte.
Am ersten Prozesstag gab es bereits eine schlechte Nachricht für das Trump-Team: Ein Befangenheitsantrag gegen den Richter wurde abgelehnt. Zudem steht fest, dass eine Aussage von Stormy Daniels zugelassen worden ist.
Donald Trump: Was denkt Melania über den Stormy-Daniels-Prozess?
Nicht nur in den USA, sondern weltweit ist der etwas bizarre Prozess gegen den sehr wahrscheinlichen Präsidentschaftskandidaten Thema in den Medien. In den ersten Tagen schaffte es Trump bereits zum Internet-Meme und schickte einen Hashtag in die Charts: #sleepydon trendete in den sozialen Netzwerken. Es war aufgefallen, dass Donald Trump möglicherweise eingenickt war. Dass er seinen Kontrahenten Joe Biden gerne als „Sleepy Joe“ („verschlafenen Joe“) bezeichnet, machte sein Nickerchen zum gefundenen Fressen für Internet und Presse.
Außerdem interessiert natürlich auch, wie Donald Trumps Ehefrau Melania Trump über den Prozess denkt. Immerhin will Trump wohl wieder mit ihr als First Lady ins Weiße Haus einziehen. Und: Die mutmaßliche Affäre mit Stormy Daniels hatte Trump immerhin während der Ehe mit ihr, und als Melania schwanger war mit dem gemeinsamen Sohn Barron.
Melania Trump: Prozess ist „eine Schande“
Melania Trump ist am Montag nicht zum Prozessauftakt erschienen. Privat habe sie den Fall Daniels als „sein Problem, nicht ihres“ beschrieben, wie die New York Times berichtet. Als sie ursprünglich davon erfahren hatte, sei sie wütend gewesen und habe ihren Mann schmachten lassen, auch sei sie öffentlich alleine aufgetreten. Trotzdem sei sie, wie Trump, der Ansicht, dass der Prozess selbst unfair sei.
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Aus einer der Trump-Familie nahestehenden Quelle, die anonym bleiben möchte, will die New York Times aber Folgendes erfahren haben: Die ehemalige First Lady nannte den Prozess „eine Schande“, die auch den Wahlkampf beeinträchtigen könnte. Da Melania ihrem Mann zwar meist zur Seite gestanden, ihm aber auch bereits die öffentliche Unterstützung verweigert hat, könnte der Prozess in diesem Punkt nun interessant bleiben: Offenbar steht auch zur Debatte, dass Melania selbst aus Zeugin vorgeladen werden könnte. (kat)