Mit Hilfe von KI: Ehemaliger Google-Chef baut jetzt Kamikaze-Drohnen für die Ukraine
Verstecktes Start-up: Der ehemalige Google-Vorsitzende Eric Schmidt entwickelt günstige Drohnen mit künstlicher Intelligenz für die Ukraine.
Washington – Mit dem anhaltenden Ukraine-Krieg bleiben Drohnen weiterhin relevant. Besonders die Kamikaze-Drohne erweist sich als effektiv. Ein Google-Milliardär hat nun ein Start-up gegründet. Das Ziel: KI-Drohnen – für die Ukraine und als amerikanische Alternative auf dem Drohnenmarkt. Doch das Projekt ist undurchsichtig.
KI-Drohnen: KI-Kamikaze-Drohnen sollen GPS-Störungen umgehen
Das Start-up sei ein offenes Geheimnis in der Drohnengemeinschaft und setzte sich mit künstlicher Intelligenz für militärische Zwecke ein, berichtet Forbes. Demnach haben die Mitwirkenden eine massenproduzierbare Drohne entwickelt, die künstliche Intelligenz zur visuellen Zielerfassung nutzt und in Umgebungen ohne Kommunikation, die durch GPS-Störungen entstehen, eingesetzt werden kann. Dabei soll es sich um die Entwicklung von kostengünstigen Kamikaze-Drohnen handeln. Die Ukraine soll davon profitieren und mit modernsten Drohnenfähigkeiten ausgestattet werden.

Drohnen-Projekt: EX-Google-Chef baut KI-Drohnen für die Ukraine
Kopf des Projektes soll der ehemalige Google-Vorsitzende Eric Schmidt sein. Der Technologe ist Milliardär. Er trat seit Beginn des russischen Angriffskrieges dafür ein, dass die Ukraine mehr Drohnen einsetzen solle. „Am wichtigsten ist vielleicht die Kamikaze-Drohne“, schrieb er letzten Juli in einem Leitartikel im Wall Street Journal. Diese billigen Drohnen könnten auf dem Schlachtfeld herumlungern, bevor sie losgeschickt werden, um ihre Ziele außer Gefecht zu setzen oder zu zerstören. „In den Händen eines erfahrenen Bedieners mit mehrmonatiger Ausbildung fliegen diese Drohnen so schnell, dass es fast unmöglich ist, sie abzuschießen“, fügte er hinzu.
Undurchsichtig: Start-up soll mehrfach den Namen geändert haben
Sein Unternehmen, White Stork, sei August 2023 offiziell gegründet worden, berichtete Forbes und bezog sich dabei auf Unternehmensgründungsunterlagen und Aussagen mehrerer Mitwisser. Schmidt habe in der Ukraine Fabriken und Testgelände besichtigt und in seiner Eigenschaft als produktiver Militärtechnologieinvestor Kontakt zu zahlreichen anderen Start-ups aufgenommen, hieß es demnach.
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Die Geschäftstätigkeit des Start-ups sei unter verschiedenen Unternehmensnamen verschleiert worden, hieß es. Dabei handelte es sich um Unternehmen mit beschränkter Haftung, sogenannte LLC-Unternehmen. Die Geschäfte von White Stork würden über Briefkastenfirmen abgewickelt und verleihen dem Projekt Undurchsichtigkeit. Internetadressen würden auf leere Seiten verweisen.
KI-Waffen: Drohne könnte die globale Kriegsführung verändern
In Drohnenkreisen heißt es, dass neben der Hilfe für die Ukraine die KI-Drohnen als amerikanische Alternative zu chinesischen Drohnen dienen sollen, so Interesting Engineering. Solche Drohnen würden vermutlich nicht nur den Verlauf des anhaltenden Ukraine-Krieges beeinflussen, sondern auch die allgemeine Kriegsführung verändern. (hk)