Ukraine-Krieg: Russland setzt Luftangriffe vor Gipfeltreffen fort
News zur Lage im Ukraine-Krieg: Tote in Charkiw durch russischen Drohnenangriff. Auch andere Gebiete stehen unter Beschuss. Der Live-Ticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
- Russland setzt Angriffe fort – Tote in Charkiw durch russischen Drohnenangriff im Ukraine-Krieg.
- Verluste für Russland – Lage im Ukraine-Krieg: Kiew meldet neue Zahlen zu Russlands Verlusten.
Charkiw – In den USA soll heute über den Einstieg in einen Friedensprozess für die Ukraine gesprochen werden. Dennoch gehen die russischen Angriffe weiter. Nach Angaben aus Kiew hat Russland in der Nacht zum Montag vier Raketen und 140 Drohnen abgefeuert. 88 Drohnen seien abgeschossen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. An 25 Orten in sechs ukrainischen Regionen seien Einschläge verzeichnet worden.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Russland setzt Angriffe fort
Bei einem russischen Luftangriff auf die ostukrainische Großstadt Charkiw sind mindestens fünf Menschen getötet worden. Außerdem wurden mindestens 20 Menschen verletzt, wie Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mitteilte. Den Angaben nach hatten vier russische Kampfdrohnen ein mehrgeschossiges Wohnhaus getroffen.
Unter den Toten befindet sich nach Angaben der örtlichen Behörden auch ein Kleinkind. Ein zweijähriger Junge sei bei einem Drohnenangriff am frühen Morgen getötet worden, erklärte Regionalgouverneur Oleh Synehubow. Unter den Verletzten sollen sich zudem sechs Kinder im Alter von sechs bis 17 Jahren befinden.
Lage im Ukraine-Krieg: Großbrand in Odessa nach Angriff aus Russland
Nahe der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde bei einem Luftangriff eine Anlage der Kraftstoff- und Energieinfrastruktur getroffen. Die Feuerwehr habe den Großbrand löschen können, teilte Gouverneur Oleh Kiper mit. Verletzte habe es nach vorläufigen Erkenntnissen nicht gegeben, erklärte der staatliche ukrainische Rettungsdienst auf Telegram weiter. Um welche Anlage es sich handelte, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
Auch aus dem Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine wurden russische Angriffe gemeldet. Nach regionalen Behördenangaben hat Russland die Region mit sogenannten Gleitbomben attackiert. Dabei wurden den Behörden zufolge zwei Menschen verletzt. Am Morgen trafen Raketen auch die Großstadt Saporischschja. Ziel sei die Infrastruktur der Stadt gewesen, teilte der Militärgouverneur des Gebietes, Iwan Fedorow, mit. Er sprach von sechs Verletzten.
Lage im Ukraine-Krieg: Daten und Fakten zum Konflikt
Annexion der Krim | 18. März 2014 |
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Kriegsbeginn im Donbass | 13. April 2014 |
Russische Invasion | 24. Februar 2022 |
Konfliktparteien | Russland, Ukraine |
Befehlshaber | Wladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj |
Verluste für Russland
Unterdessen hat Kiew neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Nach Angaben des Generalstabs haben die russischen Streitkräfte binnen 24 Stunden etwa 940 russische Soldaten verloren. Die Gesamtzahl der russischen Verluste beträgt rund 1,07 Millionen Soldaten. Mit Verlusten sind stets getötete oder schwer verwundete Soldaten gemeint. Die Zahlen lassen sich unabhängig nicht überprüfen.
Lage im Ukraine-Krieg: Selenskyj spricht mit Europäern bei Trump vor
Die Ukraine wird seit fast dreieinhalb Jahren von Russland mit Krieg überzogen. In den USA empfängt heute Präsident Donald Trump den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und europäische Spitzenpolitiker, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Es geht dabei um Pläne für ein mögliches Kriegsende, die Trump von seinem Gipfel mit Russlands Staatschef Wladimir Putin am vergangenen Freitag in Alaska mitgebracht hat. (red mit Agenturen)