Vor Bundestagswahl: Nominierung der SPD von Olaf Scholz im Livestream
Vor Bundestagswahl: Nominierung von Scholz als Kanzlerkandidat der SPD im Livestream
Olaf Scholz wird wohl erneut Kanzlerkandidat der SPD für die kommende Bundestagswahl. Mit Boris Pistorius‘ Ausscheiden ist die Kandidatur so gut wie sicher.
Berlin – Das Ringen zwischen Verteidigungsminister Boris Pistorius und Kanzler Olaf Scholz hat ein Ende. Am vergangenen Donnerstag hatte Pistorius bekannt gegeben, er wolle nicht nächster Kanzlerkandidat der SPD für die kommende Bundestagswahl werden. Bei der offiziellen Nominierung der SPD am Montag (25. November) wird Scholz als Kanzlerkandidat gekürt. Um 13.30 Uhr wird der Kanzler im Willy-Brandt-Haus in Berlin eine Rede halten, die Sie in unserem News-Ticker live mitverfolgen können.
Nominierung von Scholz als Kanzlerkandidat der SPD im Livestream mitverfolgen
Die Rede des Kanzlers nach seiner Bestätigung der Parteispitze als Spitzen- und Kanzlerkandidat der SPD für die Bundestagswahl 2025 kann man auch bei Welt im Livestream mitverfolgen. Eigentlich ist es ja nichts Ungewöhnliches, sogar die Norm, dass der aktuelle Bundeskanzler für seine Partei auch wieder als Kanzlerkandidat ins Rennen geschickt wird. Doch die Umfragewerte von Olaf Scholz schwächeln deutlich. Zwischen Friedrich Merz (CDU) für die Union und Robert Habeck für die Grünen, ist Scholz weit abgeschlagen am unbeliebtesten.

Vergleich zwischen Pistorius und Scholz – Pistorius zieht sich von Kanzlerkandidatur zurück
Denn eigentlich wollen die Deutschen einen anderen Kandidaten an der Spitze sehen. In einem Vergleich zwischen Pistorius, Merz und Habeck konnte sich ausgerechnet Pistorius behaupten. Könnten die Deutschen ihren Kanzler direkt wählen, würde wohl Boris Pistorius mit 33 Prozent gewinnen, wie aus der Umfrage hervorgeht. Abgeschlagen auf Platz zwei würde Merz 24 Prozent erreichen. Auf Platz 3 landet Habeck mit 14 Prozent.
Nach dem Ampel-Aus geht die SPD ohnehin geschwächt in den Wahlkampf. Deshalb hatte wohl auch Pistorius die interne Diskussion, ob die SPD nicht mit ihm als Kanzlerkandidat besser aufgestellt wäre, solange zugelassen. Erst am vergangenen Donnerstag bestätigte Pistorius in einer Videobotschaft, dass für ihn eine Kanzlerkandidatur nicht infrage käme. Seine Botschaft an die Wählerinnen und Wähler: „Kämpfen wir gemeinsam und geschlossen für eine zweite Amtszeit unseres sozialdemokratischen Bundeskanzlers Olaf Scholz!“
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Wichtigstes Thema für die SPD im Wahlkampf: die Ukraine und Europas Sicherheit
Weiter betonte Pistorius, er wolle weiterhin Verteidigungsminister bleiben und die Ukraine könne weiter auf die Unterstützung Deutschlands mit der SPD setzen. Und auch für Olaf Scholz scheint die Sicherheit Deutschlands angesichts des Ukraine-Kriegs für den Wahlkampf besonders wichtig. In einem Interview mit N-tv vom Dienstag (19. November) äußerte sich Scholz auf die Frage, ob er sich sicher sei, weiterhin Kanzlerkandidat der SPD zu sein: „Die SPD und ich gehen in diese Wahl hinein, um sie zu gewinnen.“
Weiter sagte er: „Aus meiner Sicht müssen wir sehr viel mehr für unsere Sicherheit tun. Wir haben jetzt das erste Mal zwei Prozent unserer Wirtschaftsleistung aufgewandt für die Bundeswehr, für die Verteidigung nach den NATO-Kriterien.“ Solange, wie es nötig ist, müsse die Ukraine unterstützt werden. Auch auf die Frage, welche die entscheidenden Themen der SPD für die Bundestagswahl seien, bestätigte Scholz: „Zwei große Themen werden bei der kommenden Bundestagswahl im Mittelpunkt stehen. Das eine ist: Wie können wir Frieden und Sicherheit in Europa gewährleisten?“ (sischr)