Veranstalter streicht wegen Massentourismus Reisen nach Griechenland
Der Online-Reiseanbieter Evaneos wird ab 2025 die griechischen Inseln Mykonos und Santorini in den Sommermonaten nicht mehr als Reiseziele anbieten. Dies geht aus einer Erhebung des Unternehmens hervor, die besonders stark vom Übertourismus betroffene Regionen identifiziert hat.
Massentourismus "beeinträchtigt die Lebensqualität" der Einheimischen
"Watson" berichtet, dass massive Touristenströme auf Mykonos und Santorini zu überfüllten Straßen, steigenden Preisen und Problemen bei der Wasserversorgung führen. Diese negativen Effekte beeinträchtigen sowohl die Einheimischen als auch die Urlauber. Evaneos Co-CEO Aurélie Sandler stellt klar: "Der massive Andrang von Tourist:innen beeinträchtigt die Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung und schürt deren Zorn."
"Watson" hebt zudem hervor, dass auch andere Regionen wie Spanien, Zypern und Kroatien mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen. Um die griechische Wirtschaft zu unterstützen, plant Evaneos, alternative Reiseziele wie die Peloponnes oder das griechische Festland zu fördern.
Evaneos betont laut "Watson", dass diese Maßnahmen notwendig sind, um den Tourismus nachhaltig zu gestalten und die Lebensqualität vor Ort zu sichern.
Norwegen plant Touristensteuer für Lofoten
Griechenland ist nicht das einzige Land, das Maßnahmen gegen den Massentourismus ergreift. Norwegen plant die Einführung einer Touristensteuer auf den Lofoten-Inseln. Die Steuer soll das rücksichtslose Verhalten von Campern mit Wohnmobilen eindämmen und zur Finanzierung öffentlicher Güter beitragen. "Die Lofoten sollen eine Art Schaufenster dafür sein, wie nachhaltiger Tourismus in Norwegen aussehen kann", erklärte Industrieministerin Cecilie Myrseth gegenüber dem Portal "E24". Die genaue Höhe und der Zeitpunkt der Einführung der Steuer stehen noch nicht fest.