Gegen Overtourism - Norwegen plant Einführung einer Touristensteuer

Um Beschwerden der Einheimischen entgegenzukommen, plant Norwegen eine Touristensteuer für die Lofoten. "T-Online" zufolge stören sich die Bewohner vor allem an dem rücksichtslosen Verhalten von Campern mit Wohnmobilen. 

Norwegen strebt an, das nachhaltigste Reiseziel der Welt zu werden

Norwegens Industrieministerin Cecilie Myrseth erklärte dem Portal "E24", sie wolle einen Vorschlag unterbreiten, "der sicherstellt, dass die Touristen, die hierherkommen, sich anmelden und für die öffentlichen Güter bezahlen müssen". 

Die norwegische Touristenregion diskutiert seit rund 15 Jahren über die Einführung einer solchen Steuer. Die genaue Höhe der Abgabe ist noch unbekannt, ebenso der Zeitpunkt ihrer Einführung. Norwegen strebt an, das nachhaltigste Reiseziel der Welt zu werden. 

Die Lofoten-Inseln sollen "eine Art Schaufenster dafür sein, wie nachhaltiger Tourismus in Norwegen aussehen kann", schildert Myrseth gegenüber "E24". Dabei ginge es um "branchen- und gemeindeübergreifende Arbeit, um unter anderem die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren, die lokale Wirtschaft zu unterstützen und Kultur und Natur zu bewahren".

Versicherungspflicht für Touristen in Sansibar ab Oktober

Auch Sansibar bittet seine Touristen zur Kasse. Ab dem 1. Oktober müssen Reisende eine spezielle Versicherung abschließen, die ausschließlich über die staatliche Zanzibar Insurance Corporation verfügbar ist und rund 40 Euro kostet. Diese Versicherung gilt für 92 Tage und ist für die Einreise per Flugzeug oder Schiff notwendig. Sie deckt Notfälle wie medizinische Evakuierungen und den Verlust von Gepäck oder Pass ab. Eine Auslandskrankenversicherung aus dem Herkunftsland wird nicht akzeptiert.