Umfrage-Wende: Neue Tendenz in K-Frage – Ein Kandidat setzt sich ab

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Wen sähen die Deutschen nach der Bundestagswahl 2025 am liebsten im Kanzleramt: Friedrich Merz (CDU), Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne) oder, Alice Weidel (AfD)? © Montage: Frank Hoermann/Imago

Scholz, Merz, Habeck, Weidel – wen bevorzugen die Deutschen? Eine neue Umfrage deutet vier Wochen vor der Bundestagswahl auf einen Trend hin.

Berlin – Gute Nachrichten für Friedrich Merz: Rund vier Wochen vor der Bundestagswahl 2025 hat sich der Kanzlerkandidat der Union in einer neuen Umfrage wieder von seinen Konkurrenten abgesetzt. Im ZDF-Politbarometer sprachen sich 31 Prozent der Befragten für Merz als Kanzler aus. Das sind vier Prozentpunkte mehr als bei der Erhebung vor zwei Wochen.

Grünen-Kandidat Robert Habeck verlor dagegen zwei Punkte und musste sich mit 25 Prozent begnügen. Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) konnte seinerseits zwei Punkte auf 16 Prozent zulegen. Er lag damit wieder vor AfD-Chefin Alice Weidel, die unverändert auf 15 Prozent kam.

Name Zustimmung in %
Friedrich Merz 31 (+4)
Robert Habeck 25 (-2)
Olaf Scholz 16 (+2)
Alice Weidel 15 (=)
Weiß nicht 13 (-4)

Neue Umfrage zur Bundestagswahl 2025 sieht Union weiter deutlich vorn – BSW im Tief

Bei den Parteien bewegte sich unterdessen im oberen Bereich wenig: CDU und CSU kamen unverändert auf 30 Prozent, dahinter folgte die AfD mit 21 Prozent. Die SPD legte um einen Punkt auf 15 Prozent zu und stand damit wieder auf Platz drei vor den Grünen. Diese büßten einen Zähler auf 14 Prozent ein.

Die Linke konnte einen Punkt gut machen und setzte sich mit fünf Prozent vor die FDP (4 Prozent) und das Bündnis Sahra Wagenknecht. Das BSW verlor einen Punkt und kam nur noch auf drei Prozent.

Damit würde es weiter für eine Zweierkoalition aus Union und SPD oder Union und Grünen reichen. Ein Bündnis mit der durch den Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften AfD schließen die anderen Parteien aus. Die aktuellen Daten der Umfrage im Überblick:

Partei Umfrage-Ergebnis in %
CDU/CSU 30 (=)
AfD 21 (0)
SPD 15 (+1)
Grüne 14 (-1)
Linke 5 (+1)
FDP 4 (0)
BSW 3 (-1)
Sonstige 8 (0)

Institut: Forschungsgruppe Wahlen. Erhebungszeitraum: 21. bis 23. Januar. Fallzahl: 1345 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: 2 bis 3 Prozentpunkte.

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Umfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Zudem ist stets ein statistischer Fehler von bis zu drei Prozentpunkten zu beachten (Fehlertoleranz).

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Die Umfragen in Deutschland sind zuletzt recht genau ausgefallen. So lag die mittlere durchschnittliche Abweichung aller Institute bei der Bundestagswahl 2021 laut dem Internetportal Dawum bei 1,03 Prozentpunkten. Berücksichtigt wurden dabei all diejenigen Institute, die 30 Tage vor der Wahl eine Sonntagsfrage veröffentlicht hatten. (cs)

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