Holzkirchner FDP-Mandatsträger Kreder tritt aus Partei aus und schließt sich CSU-Fraktion an

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Als parteiloser Marktgemeinderat sitzt Dirk Kreder (l.) künftig als Angehöriger der Holzkirchner CSU-Fraktion im Gremium. Dazu begrüßte ihn Bürgermeister Christoph Schmid (CSU) symbolisch mit Handschlag. © Hacker

Nach fünf Jahren im Holzkirchner Marktgemeinderat hat Dirk Kreder kürzlich bekannt gegeben, die FDP verlassen und sich als parteiloser Mandatsträger der CSU-Fraktion angeschlossen zu haben.

Holzkirchen – Seit fünf Jahre sitzt Dirk Kreder für die FDP im Holzkirchner Marktgemeinderat. Jetzt gab er kürzlich im Rahmen eines Pressegespräches bekannt, dass er Ende Juni aus der FDP ausgetreten ist und er sich als parteiloser Mandatsträger der CSU-Fraktion angeschlossen hat. Eine Zäsur seiner politischen Betätigung, die ihm sichtlich nicht leichtfiel, aber notwendig erschien.

Wie Kreder erklärte, habe die gewichtigste Rolle bei seiner Entscheidung das Erstarken politischer Ränder gespielt, die die politische Mitte immer mehr einzuschnüren drohen: „In der Mitte Kräfte bündeln und dem Wähler echte Problemlösungen anzubieten, ist die einzige erfolgversprechende Antwort auf diese aktuellen Entwicklungen.“

Für ihn als Solitär und ohne Fraktionsstatus in dem Gremium war das aber oft nicht so einfach. „Der Parteiaustritt war für mich dann auch der schmerzhafte Teil. Ich verlasse Gremien, in denen ich mit Gleichgesinnten und Freunden zusammenarbeiten durfte“, hob Kreder ausdrücklich hervor.

Persönliche Herausforderungen: Der schmerzhafte Abschied von der FDP

Der zweite Schritt fiel ihm hingegen deutlich leichter: „Ich weiß aus der zunehmend engen Zusammenarbeit über die vergangenen fünf Jahre, dass wir uns gegenseitig wertschätzen. So wie die CSU-Holzkirchen inhaltlich aufgestellt ist, finde ich mich mit meinen Werten und Überzeugungen dort sehr gut wieder.“

Ungeachtet dessen möchte Kreder weiterhin für die Interessen seiner Wähler eintreten. Auch fühle er sich nach wie vor liberalen Positionen zugewandt: „Ich freue mich darauf, mich in der neuen Fraktion für gute und, wo immer möglich, verbesserte Rahmenbedingungen für die Firmen und Gewerbetreibenden einzusetzen.“

Kontinuität im Amt: Kreder bleibt im Gremium aktiv und setzt sich für lokale Belange ein

Ein Mandatsverzicht kam bewusst nicht in Frage: „Ich bleibe dem Marktgemeinderat auch auf ausdrücklichen Wunsch von Kollegen im Gremium und der Verwaltung erhalten.“

Einen Dank richtete Kreder abschließend an den CSU-Ortsvorsitzenden Sebastian Franz und Bürgermeister Christoph Schmid: „Sie haben mich auf diesem für mich politisch nicht ganz einfachen Weg stets vertrauensvoll begleitet.“ Helmut Hacker

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