BMW-Modelle der Neuen Klasse: So sieht die Elektroauto-Offensive aus

  1. Startseite
  2. Wirtschaft

Kommentare

Auf der IAA sorgte BMW noch mit einer Konzeptstudie der „Neuen Klasse“ für Aufregung - 2026 kommt das erste Serienmodell. © IMAGO/Arnulf Hettrich

BMW installiert eine neue Elektroauto-Architektur in das Modellangebot. Auf Basis der Neuen Klasse gehen innerhalb von zwei Jahren mehrere Neuheiten an den Start.

München - Als im Jahr 2013 der BMW i3 das Licht der Automobilwelt erblickte, handelte es sich um eine Technik-Ikone, die sich antriebsseitig und in Sachen Design von den restlichen Modellen der Automobillandschaft deutlich abhob.

Ähnlich eindrucksvoll plant BMW die nun anstehende Modelloffensive der elektrischen Transformation: Wenn in der “Neuen Klasse” die sechste Generation der BMW-eDrive-Architektur Einzug erhält, geraten innerhalb von zwei Jahren gleich mehrere Modelle auf die Bildfläche, welche verschiedene Segmente abdecken.

BMW-Modelle der Neuen Klasse - München verabschiedet Verbrenner

Ein gänzlich neues Antriebskonzept wie in der Dekade zuvor hat die Neue Klasse von BMW nicht mehr: E-Autos sind weiter verbreitet, in den EU-Staaten ist gar die völlige Abkehr von Modellen mit Verbrennungsmotor terminiert.

So wird im Stammwerk nahe der BMW-Zentrale in München bald kein Benziner oder Diesel mehr vom Band laufen: 2026 beginnt hier nämlich die Produktion von Autos mit der neuen Elektroplattform. 

Im Jahr darauf steigt das Werk als erster BMW-Standort vollständig auf Batterieautos (BEV) um. Benzin- und Dieselmotoren werden vom Autobauer dann nur noch außerhalb von Deutschland produziert. Modelle der Neuen Klasse entstehen im neuen BMW-Werk Debrecen (Ungarn) und in München, später auch in Shenyang (China) und San Luis Potosi (Mexiko).

Neue Klasse: Erstes BMW-Modell wird offenbar ein SUV

Ein wesentliches Merkmal der neuen E-Generation im Hause BMW ist der Umstieg auf eine 800-Volt-Architektur, in Verbindung mit einem leistungsfähigeren Hochvoltspeicher. Dadurch verbessern sich die Werte in bedeutenden Leistungsbereichen wie Ladedauer und Reichweite. Auch der Stromverbrauch der BMW-Neuheiten soll gegenüber heute sinken, zudem sei der “CO2-Fußabdruck” in der Produktion niedriger.

Wie sieht der Münchner Fahrplan aus? Die Strategie beinhaltet sechs Modellneuheiten auf Basis der Neuen Klasse, die bis Ende 2027 das Angebot des Autobauers erneuern. Dass zunächst etwa zeitgleich zwei Mittelklasse-Modelle als SUV und Limousine an den Start gehen, hatte uns BMW zuletzt auf Nachfrage bestätigt.

Laut der Automobilwoche ist nun intern die entsprechende Reihenfolge besiegelt worden: Los geht es demzufolge Ende 2025 mit dem elektrischen Mittelklasse-SUV, als Nachfolger für den BMW iX3. Weil das aktuelle Modell (G08) erst seit 2021 existiert, könnten beide Generationen womöglich einen gewissen Zeitraum gemeinsam als Neuwagen angeboten werden.  

BMW-Neuheiten: Erst kommt ein neuer iX3, dann die Limousine

Im Jahr darauf - 2026 - wird dann auch die Mittelklasse-Limousine erscheinen, die als Studie bereits öfter Messepublikum verzückte. 

Das bedeutet auch, dass die Neue Klasse von BMW nicht in der Heimat beginnt: Während die Limousine im Stammwerk München vom Band rollt, erfolgt die Produktion des E-Crossovers im ungarischen Debrecen. Das Mittelklasse-SUV wird später auch in China gefertigt, bei der Limousine kommt neben der Volksrepublik mit Mexiko ein weiterer Produktionsstandort hinzu.

Den Angaben zufolge handelt es sich bei zwei der vier weiteren BMW-Neuheiten um Abspaltungen des iX3: Zum einen entsteht für den chinesischen Markt eine Version mit längerem Radstand, außerdem kommt - mutmaßlich ab Ende 2026 - das SUV-Coupé BMW iX4. Mögliche Produktionsorte: China oder Ungarn.

BMW Touring: 2024 kommt der i5 Kombi, drei Jahre später der i3

Ein Elektroauto-Highlight der Bayerischen Motoren-Werke steht derweil schon dieses Jahr an: Noch im ersten Quartal 2024 wird der BMW i5 Touring vorgestellt.

Auf das erste Kombimodell auf Basis der Neuen Klasse muss derweil noch gewartet werden: Den Angaben zufolge kommt ab 2027 in München eine geräumige Variante der neuen Elektrolimousine, es handelt sich somit um einen BMW i3 Touring. Wie die neuen BMW-Modelle tatsächlich heißen, ist offiziell allerdings noch unklar (siehe Video).

Die Automobilwoche klärt schließlich auch das sechste Teilstück des Neue-Klasse-Puzzles: Es handele sich um ein Kompakt-SUV, das den aktuellen BMW iX1 beerbt. Ob dieses Modell dann ebenfalls in Regensburg produziert wird, oder zusammen mit dem größeren iX3-Nachfolger in Ungarn, ist aktuell noch unklar. (PF)

Auch interessant

Kommentare