Sparen ist kein Luxus: So legt man genug Geld zur Seite
Eine neue Umfrage zeigt: Während manche Altersgruppen regelmäßig zur Seite legen, schaffen es andere kaum, etwas zurückzulegen. Was das über unser Sparverhalten verrät.
Nur rund ein Drittel der 14- bis 29-Jährigen spart nach eigenen Angaben mit einem festen monatlichen Betrag. Weitere 31 % legen zumindest unregelmäßig oder in variabler Höhe etwas zur Seite. Aber: Fast jeder zehnte junge Erwachsene (9 %) sagt, gar nicht sparen zu können.
„Das überrascht nicht“, sagt Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista. „Junge Menschen stehen häufig noch in Ausbildung oder im Studium. Die Einkommen sind niedrig, die Fixkosten hoch – da bleibt wenig Spielraum.“ Trotzdem sei es wichtig, früh Gewohnheiten zu entwickeln: „Auch 10 oder 25 Euro im Monat können ein Anfang sein – etwa mit einem ETF-Sparplan.“
Sparverhalten verbessert sich mit dem Alter
In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen sparen immerhin 34 % regelmäßig feste Beträge. In den Jahrzehnten danach bleibt der Anteil nahezu konstant. Erst ab 60 Jahren sinkt die Zahl regelmäßiger Sparer wieder leicht – was vermutlich mit dem Renteneintritt zu tun hat.
Gleichzeitig steigt mit zunehmendem Alter die Quote derer, die gar nicht sparen: Von 9 % bei den unter 30-Jährigen auf 15 % bei den über 60-Jährigen. Hier spielt neben begrenztem Einkommen häufig auch eine andere Mentalität eine Rolle: „Wer in einer Zeit ohne Finanzbildung aufgewachsen ist, scheut sich oft, Geld aktiv zu verwalten oder zu investieren“, erklärt Honisch.
Warum regelmäßig sparen so entscheidend ist
Ob Altersvorsorge, Notgroschen oder langfristige Ziele: Sparen bleibt die Grundlage für finanzielle Sicherheit. Besonders regelmäßige Sparbeiträge helfen, diszipliniert zu bleiben – und durch Zins- oder Renditeeffekte langfristig ein kleines Vermögen aufzubauen.
Margarethe Honisch empfiehlt, das Sparen genauso zu behandeln wie eine monatliche Rechnung: „Was automatisch zur Seite gelegt wird, fehlt später nicht. Wer sein Sparziel gleich am Monatsanfang bedient, denkt weniger darüber nach – und kommt seltener in Versuchung.“
Drei Tipps für alle Altersgruppen:
- Automatisch sparen – per Dauerauftrag gleich nach Gehaltseingang
- Ziele setzen – auch kleine Beträge motivieren mehr, wenn sie einem konkreten Zweck dienen
- Nicht vergleichen – Sparen ist individuell und hängt stark von der Lebensphase ab
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Fortunalista entstanden. Spartipp der Expertinnen von Fortunalista: Ein Haushaltsbuch zu führen, ist der einfachste Weg, deine Finanzen in den Griff zu bekommen. Jetzt Fortunalista das Haushaltsbuch für 0 Euro – als PDF & Vorlage herunterladen. Weil finanzielle Klarheit der erste Schritt in die Unabhängigkeit ist.
Auch wenn nicht jeder sofort viel Geld zur Seite legen kann: Finanzexpertin Honisch betont, wie wichtig es ist, überhaupt anzufangen. „Finanzielle Stabilität entsteht durch Gewohnheit, nicht durch perfekte Bedingungen.“ Denn wer heute beginnt – auch mit wenig – hat morgen mehr Spielraum. Ganz unabhängig vom Alter.