„Ein jedes Fest war schee“: Auch das 15. Echinger Waaghäuslfest war ein voller Erfolg
Zum 15. Mal luden die Echinger Waaghäuslfreunde am Samstag zum Waaghäuslfest ein – und erneut herrschte beste Stimmung. Krönender Abschluss war ein Wunschkonzert unter freiem Himmel zu spätererer Stunde, bei dem ein Ohrwurm den nächsten ablöste.
Eching Geselligkeit, Gemütlichkeit, Gastlichkeit und gute Laune werden großgeschrieben beim zünftigen und beliebten Echinger Waaghäuslfest, zu dem heuer am vergangenen Samstag bereits zum 15. Mal eingeladen wurde. Als gemeinsame Veranstalter des heimischen Dorf- und Straßenfestes mit seinen heiteren und historischen Facetten verantwortlich zeichneten die Waaghäuslfreunde, der Burschenverein und die Landfrauen.
Ins Leben gerufen wurde die beliebte Veranstaltung unter freiem Himmel im Jahr 2009. Zu Ehren des in Eigenregie von einem guten halben Dutzend „Waaghäuslfreunden“ liebevoll und fachkundig restaurierten Waaghäusls am Standort der alten Echinger Viehwaage, das seither die einzigartige Hausnummer Waagstraße 15 ½ trägt.
Zum ursprünglichen Bau- und Orga-Team, das sich aus Echinger Landwirten und Mitgliedern der Heimatbühne zusammensetzte, zählt Hans Fischer sen., der mit einer Handvoll Mitstreiter stolz auf das schmucke Waaghäusl – und das gemeinsam auf den Weg gebrachte zünftige sommmerliche Lokalereignis – blicken kann. „Das Fest hat sich gut entwickelt“, stellte er angesichts der voll besetzten Bierbänke im Rückblick zufrieden fest und konstatierte: „Ein jedes Fest war schee.“

Anlässlich des halbrunden Jubiläums haben es sich Gemeindearchivarin Rebecca Eckl und als „Waaghäuslfreund“ und ehemaliger Archivpfleger ihr Vorgänger Günter Lammel nicht nehmen lassen, die vergangenen Waaghäuslfeste mit den wechselnden Sonderheiten auf bebilderten Plakatwänden chronologisch aufzubereiten und damit viele Erinnerungen zu wecken. Da gab es beispielsweise den Auftritt der Volkstanzgruppe bei der Premiere. Themen wie Jagd, Ernte oder Milchwirtschaft ließen die bäuerliche Vergangenheit lebendig werden. Unvergessen bleiben witzige Gstanzl, die Mitglieder der Heimatbühne vortrugen oder auch Besuche der Echinger Kartoffelkönigin. Ergänzt wurde die Waaghäusl-Dokumentation mit den Schautafeln der „Echinger Geschichte(n)“, die anlässlich der gemeindlichen 1250-Jahr-Feier von Archiv und Vhs konzipiert worden waren.
Köstliche Argumente zum Verweilen boten das Kuchen- und Tortenbuffet der Landfrauen und die bayrische Küche vom Fischerhof, unter anderem mit Obazda oder Schweinsbraten. Gleichfalls Appetit auf eine leckere Stärkung machten die Grillstände mit Würsteln, Steaks und Steckerlfisch, an denen die Burschen-Crew besonders schweißtreibenden Einsatz zeigen musste. Erfrischende und/oder süffige Getränke gab es am Bier- und Weinausschank und beim abendlichen Barbetrieb.

Das fröhliche Treiben rund ums Waaghäusl und den dort aufgestellten Maibaum nahm nach Einbruch der Dunkelheit bei stimmungsvoller Beleuchtung noch einmal richtig Fahrt auf. Der eine oder andere versuchte sich dann bei moderaten Temperaturen am „Stoahem“, wo der stärkste Mann des Abends gesucht wurde. Auch die Kinder hatten Spaß daran, so zu tun, als könnten sie die schweren Steine in die Höhe wuchten.
Meine news
„Was wollt Ihr hören?“ Die Live-Band Ledawix rief bei ihrem Open-Air-Auftritt zum Wunschkonzert auf. Da löste ein Ohrwurm den nächsten ab – vom Pippi-Langstrumpf-Kinderlied über Pop und Schlager bis zu Klassik-Rock oder auch dem maßgeschneiderten Spider-Murphy-Hit „Sommer in der Stadt“. Kein Wunder also, dass zu späterer Stunde so manches Tanzbein geschwungen wurde.