Rente in Deutschland: Wann Rentner zu den „Besserverdienenden“ im Alter zählen
Viele Rentner in Deutschland machen sich Gedanken über die Höhe ihrer Rente. Doch ab wann zählt man eigentlich zur „Oberschicht“ bei der Altersvorsorge?
Berlin – Die Rente in Deutschland bleibt ein Streitpunkt, der alle Schichten gleichermaßen betrifft. FDP-Chef Christian Lindner hat die Blockade des neuen Rentenpakets aufgehoben und die Ampel denkt offenbar über eine Rente wie in Österreich nach, da Beamte und Selbständige nicht in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen. Abseits der großen Debatten und Diskussionen stellen viele Rentnerinnen und Rentner allerdings noch vor der Rentenerhöhung im Sommer 2024 die Frage: Wie schneide ich im Vergleich ab?
„Oberschicht“ der Rente: Mit wie viel Geld im Monat gehören Rentner dazu?
Denn wer 45 Jahre lang arbeitet, ist manchmal enttäuscht, wie viel Rente sie oder er am Ende erhält. Genug Geld für eine ausreichende Altersversorgung zu erhalten, ist aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten wie Inflation, höherer Mieten oder den demografischen Wandel gar nicht so einfach. Weshalb manchmal neidisch auf jene geschaut wird, die die höchste Rente in Deutschland beziehen. Doch in der Bundesrepublik gehören bereits mehr zur „Oberschicht“ der Rente dazu, als viele gedacht hätte. Das geht aus den Statistiken der Deutschen Rentenversicherung (DRV) hervor.
Die Sorge vieler angehender und derzeitiger Rentner rührt daher, dass die Rentenzahlungen für viele nicht ausreichen, um ihre Ausgaben zu decken. In der Bundesrepublik liegt die durchschnittliche Rentenzahlung bei rund 1500 Euro im Monat, während Frauen im Schnitt weniger als Männer erhalten.
Gesetzliche Rente in Deutschland nur ein Standbein: Privat in die Altersvorsorge investieren
Auch deshalb empfiehlt die Politik, sich nicht nur auf die gesetzliche Rente zu verlassen, sondern weitere Standbeine der Altersvorsorge zu nutzen, um als Rentner im Ruhestand gut aufgestellt zu sein.
Der große Renten-Ratgeber
Laden Sie sich HIER unseren Renten-Ratgeber kostenlos herunter. Darin enthalten sind wertvolle Tipps zur Altersvorsorge und alle wichtigen Informationen, die Sie über die Renten wissen sollten.

Erst in Kombination mit einer betrieblichen und einer privaten Altersvorsorge ergibt die gesetzliche Rente einen sinnvollen Beitrag zur finanziellen Absicherung im Alter.
Meine news
„Oberschicht“ der Rentner: Faktoren für eine höhere oder niedrigere Rente in Deutschland
Die Faktoren, die nicht nur die Grundlage für eine Durchschnittsrente schaffen, sondern die Höhe aller späteren Rente bestimmen, sind für angehende Rentnerinnen und Rentner gleich. Diese lauten unter anderem wie folgt:
- Geburtsjahr
- Anzahl der Beitragsjahre
- Einkommen während des Arbeitslebens
- Entgeltpunkte
- Früherer Renteneintritt und dadurch ggf. Abschläge
- Bezug anderer Renten wie Hinterbliebenenrenten oder Erwerbsminderungsrente
Rente in Deutschland: Ab welchem Betrag Rentner zu den „Besserverdienenden“ zählen
Doch ab welcher Rente gehören Rentner zur „Oberschicht“? Schon ab 1350 Euro monatlicher Rente gehören Rentner zu den „Besserverdienenden“, wie Bild erst kürzlich schrieb. Im Durchschnitt erhalten Frauen in Deutschland nach Angaben der „Deutschen Rentenversicherung“ 1072 Euro Rente im Monat. Männer dagegen 1278 Euro. Dabei ist die Spanne zwischen Arm und Reich enorm: Rund ein Drittel der Rentner muss mit weniger als 750 Euro im Monat auskommen, während nur etwa 23 Prozent 1500 Euro oder mehr erhalten.
Tatsächlich erhält aber die Mehrheit der Rentner weniger Geld vom Staat. Allerdings lässt sich die Frage, ab welcher Rentenhöhe ein Senior zur Oberschicht gehört, nicht pauschal beantworten. Viele Faktoren beeinflussen die individuelle Rentenhöhe. Die gesetzliche Rente macht oft nur einen kleinen Teil der Altersvorsorge aus. Wie bereits erwähnt, haben viele Rentner neben der gesetzlichen Rente noch in private Rentenversicherungen oder Kapitalanlagen investiert, sodass sie bei der Altersvorsorge noch auf weitere Einkommensquellen zurückgreifen können.
„Oberschicht“ der Rente: Weniger als ein Viertel der Rentner in Deutschland hat mehr als 1500 Euro
Eine bessere gesetzliche Rente erhalten allerdings diejenigen, die mehr als 1500 Euro im Monat beziehen, was in Deutschland weniger als ein Viertel der Rentner ausmacht, wie aus einer Statistik der DRV hervorgeht. Eine genaue Definition für eine Oberschicht der Rente gibt es hingegen nicht.
Während sich Rentner im Juli 2024 auf große Änderungen bei der Witwenrente einstellen müssen, stehen einige Geburtsjahrgänge übrigens besser da als andere. Es gibt nämlich Jahrgänge, die in Bezug auf das Rentenniveau im großen Vergleich die niedrigste Rente in Deutschland erhalten.
Auch interessant
Kommentare
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir erweitern den Kommentarbereich um viele neue Funktionen. Während des Umbaus ist der Kommentarbereich leider vorübergehend geschlossen. Aber keine Sorge: In Kürze geht es wieder los – mit mehr Komfort und spannenden Diskussionen. Sie können sich aber jetzt schon auf unserer Seite mit unserem Login-Service USER.ID kostenlos registrieren, um demnächst die neue Kommentarfunktion zu nutzen.
Bis dahin bitten wir um etwas Geduld.
Danke für Ihr Verständnis!