Vater bekommt erschütternde Diagnose – junge Familie kämpft gegen „hochgradig aggressivem Hirntumor“

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Ein seltener Hirntumor bedroht das Leben eines Familienvaters. Inmitten der medizinischen und finanziellen Herausforderungen bittet die Familie um Spenden.

München – Ein Vater von zwei Kindern erhielt vor einigen Monaten eine niederschmetternde Diagnose: Er hat einen Gehirntumor. Eine Feststellung, die nicht nur das eigene Leben, sondern auch das des Umfelds mit einem Schlag komplett verändert. Eine enorme Belastung – emotional, aber auch finanziell. Denn es ist eine komplexe Behandlung notwendig, die kostspielig ist. Daher bittet die junge Familie nun um finanzielle Unterstützung im Netz.

Mann bekommt Diagnose über „hochgradig aggressivem Hirntumor“ – Spendenaktion gestartet

Der Vater leidet an einem „hochgradig aggressiven Hirntumor“, der aufgrund seiner seltenen Mutation und seiner Position im zentralen Nervensystem nicht operativ entfernt werden kann. Es gibt auch keine wirksamen Medikamente, wie in einem Spendenaufruf auf der Crowdfunding-Plattform Gofundme erklärt wird. „Für die Familie war diese Diagnose ein großer Schock.“

Im Mai 2024 erhielt die Familie eine weitere erschütternde Nachricht: Der Tumor hatte sich vergrößert. Stefan, der Familienvater, setzt nun auf eine Chemotherapie, die „möglicherweise die Zeit verlängert, bis ein passendes Medikament entwickelt und zugelassen wird“. Darüber hinaus besteht für den 40-Jährigen die Möglichkeit, in Paris in ein Arzneimittel-Härtefallprogramm aufgenommen zu werden. In diesem Programm werden Patienten mit lebensbedrohlichen Krebserkrankungen mit einem noch nicht zugelassenen Medikament behandelt. Zuletzt verstarb ein 45-jähriger Filmemacher an einem aggressivem Hirntumor.

Ein Familienvater erkrankt an einem besonders aggressiven Hirntumor. © Lino Mirgeler/dpa; Screenshot/Gofundme

Allerdings sind diese Behandlungen kostspielig. Die Ausgaben für Medikamente, Hilfsmittel und Fahrten zu den Kliniken stellen eine finanzielle Belastung dar. Stefan kann nicht mehr arbeiten und ist mittlerweile auf einen Rollstuhl angewiesen, was zusätzliche Umbaumaßnahmen im Haus erfordert.

Spendenaufruf hilft junger Familie, Krebstherapie zu bezahlen

Bis zum 29. Juli wurden über die Spendenplattform bereits 48.380 Euro gesammelt. „Für uns ist jeder gespendete Euro von sehr, sehr großem Wert, damit wir den Kampf gegen den Hirntumor weitergehen können und dabei wissen, dass wir uns für die kommende Zeit nicht zusätzlich finanziell sorgen müssen“, äußerte die Familie. „Dafür danken wir euch von ganzem Herzen!“ Auch ein anderer kranker Vater bittet um Spenden, um seinem Sohn einen großen Traum zu erfüllen.

Symptome einer Erkrankung an einem Hirntumor

Hirntumore können unterschiedlich sein. Sie können im Gehirngewebe entstehen oder sich außerhalb befinden. Laut dem Krebsinformationsdienst hängen die Symptome von der Größe und Lage des Tumors ab.

Typische Symptome sind:

  • Epileptische Krampfanfälle
  • Taubheitsgefühle oder Lähmung
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Persönlichkeitsveränderungen

Kopfschmerzen sind jedoch nicht das typische Symptom eines Hirntumors, sondern treten meist erst auf, wenn der Tumor bereits recht groß ist. Laut der München Klinik sind die meisten Hirntumore gutartig, bösartige Tumore wie im Fall von Stefan sind eher selten. Sie machen bei Erwachsenen ein Prozent aller Krebserkrankungen aus, bei Kindern rund 20 Prozent. Ein Kind hat kürzlich als erster Mensch der Welt einen tödlichen Hirntumor besiegt. (kas/jh)

Die in diesem Artikel genannten Informationen ersetzen nicht den Gang zu einem Arzt oder einer Ärztin. Nur Fachleute können die richtige Diagnose erstellen und eine geeignete Therapie einleiten. Die Einnahme von Medikamenten oder auch Nahrungsergänzungsmitteln sollte vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden.

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