Urlauberin kommt zurück und erlebte eine Überraschung, als sie in den Garten geht: "Ich brach in Tränen aus"

Nach ihrem Urlaub konnte Maxine Southwell ihren Augen nicht trauen. Seit 18 Jahren wohnt sie mit ihrer Familie in einem Haus im englischen Tyldesley. Für diese Immobilie entschieden sie sich unter anderem wegen der Aussicht – doch diese gibt es nun nicht mehr. Über den Fall berichtet die britische Internet-Zeitung "The Independent". 

4 massive Lagerhallen zerstören den Ausblick einer Familie 

Stattdessen werden dort nun vier massive Lagerhallen im Rahmen des umstrittenen Astley Business Park-Projekts des Logistikunternehmens PLP gebaut. Die Größe des Projekts erkannte die Familie nach ihrem Urlaub, als sie im August ihren Garten betraten. "Ich brach in Tränen aus, ich konnte es einfach nicht fassen. Die Situation habe sich "von akzeptabel zu 'Oh Gott, was ist das denn?' gewandelt", schildert die 57-Jährige laut "The Independent". 

Die Southwells gehören zusammen mit anderen Anwohnern der Bürgerinitiative „Astley Warehouse Action“ an. Beispielsweise behauptet diese, dass die Betroffenen von kleineren Gebäuden ausgingen. Kürzlich forderten sie in einem Brief an den Stadtrat von Wigan einen Baustopp. 

Auch in den sozialen Medien zeigen die Betroffenen ihren Ärger. In einem Instagra-Post heißt es unter anderem: "Vier riesige Lagerhallen, 18 Meter hoch, direkt neben unseren Häusern und unserer Schule. Es zerstört Leben." 

Bauarbeiten sollen Schäden anrichten: Loch im Fußboden, Riss in der Hauswand

Weiter glauben die Mitglieder, dass die Bauarbeiten ihr Eigentum beschädigen. Die Anwohnerin Paula Boardman berichtet "The Independent" zufolge von einem Loch in ihrem Fußboden und einem Riss in der Hauswand. 

Maxine erklärt, dass möglicherweise durch die Aufschüttungen auf dem Gelände Wasser in ihren Garten geflossen sei und ihn überschwemmt habe. Auch auf der Instagram-Seite der Initiative werden die Überschwemmungen angesprochen. Zu einem kürzlich geposteten Beitrag heißt es: "Unterdessen steht bei einigen Hausbesitzern immer noch das Wasser zentimeterhoch in ihren Gärten, und Eltern müssen ihre Kinder immer noch durch das von den Lagerhallen verursachte Schlammwasser tragen."

Ein Sprecher des Stadtrats sagt gegenüber "The Independent" zu der Problematik: "Wir sind zuversichtlich, dass die Entscheidung zur Erteilung der Baugenehmigung mit der nationalen Planungspolitik übereinstimmt. Gleichwohl nehmen wir die geäußerten Bedenken vollumfänglich zur Kenntnis und führen derzeit eine unabhängige Prüfung des Planungsverfahrens durch, um zusätzliche Transparenz zu gewährleisten." PLP selbst erklärt, "das Projekt strikt gemäß der von der Stadtverwaltung Wigan erteilten Baugenehmigung" umzusetzen.