„Tauchen komplett verkatert auf“: Olympia-Held hinterfragt Interview nach Medaillen-Gewinn

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Chris Burton holt bei Olympia die Silbermedaille. Anschließend hat der Australier eigentlich nur Lust auf ein Bier. Das wird ihm aber zunächst verwehrt.

Paris – Es ist das Highlight der Sportler: Olympia. Vier Jahre Blut, Schweiß und Tränen sollen sich dann auszahlen – und das am besten mit einer Medaille. Da brechen dann schon mal die Dämme, wenn das große Ziel endlich erreicht ist. Auch den Deutschen Oliver Zeidler übermannten nach seinem Triumph die Gefühle.

Olympia-Medailllengewinner muss Interview-Marathon über sich ergehen lassen

Für viele Sportler geht die Arbeit aber erst danach so richtig los. Interviews, Pressekonferenzen, Siegerehrung. Das After-Programm eines Medaillengewinners bei Olympia ist ziemlich vollgepackt.

So auch für den australischen Vielseitigkeitsreiter Chris Burton. Der 43-Jährige holte hinter dem Deutschen Michael Jung Silber und wollte danach eigentlich nur noch feiern. Aber nicht mit der australischen Presse.

Chris Burton holte Silber bei Olympia – und hatte anschließend keine Lust auf Interviews.
Chris Burton holte Silber bei Olympia – und hatte anschließend keine Lust auf Interviews. © IMAGO/Martin Dokoupil

Olympia-Medailllengewinner hat nicht so richtig Lust auf Interviews

Als der Australier in einem Interview gefragt wurde, ob er denn schon ein Bier hatte, um seinen Triumph zu feiern, legte Burton mal so richtig los. „Ich bin froh, dass du das fragst. Ich wurde quasi abgeführt, musste eine Urinprobe abgeben. Wurde von Pressekonferenz zu Pressekonferenz geschleppt, um mir immer dieselben Mistfragen anzuhören“, berichtet der Australier von seinen wenig spaßigen Aktivitäten nach dem Gewinn der Silbermedaille.

„Eigentlich will ich nur meine Freunde, Kollegen, Frau und Familie sehen und mit ihnen ein Bier trinken“, lässt Burton weiter keine Zweifel, wie viel Lust er auf das Interview hat.

Olympia-Medailllengewinner hat Ratschlag für lustige Interviews

Selbst den Zeitpunkt für das Gespräch kann der Australier mal so gar nicht verstehen. „Ich bin etwas überrascht, dass Sie diese Interviews nicht morgen machen wollen. Weil normalerweise tauchen wir dort komplett verkatert auf und es sind die besten Interviews, die ihr je bekommen könnt“, erklärt Burton und legt nach. „Ich weiß nicht, warum ihr von einem nüchternen Vielseitigkeitsreiter was hören wollt.“

Am Ende dürfte Burton den Interview-Marathon doch noch hinter sich gebracht und Zeit für sein verdientes Bier gehabt haben. Und war vielleicht auch ganz froh, am nächsten Tag nicht mit der Presse sprechen zu müssen … (kk)

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