In der Nacht vor Gold: Deutscher Olympiasieger fragt Papa, ob er bei Freundin übernachten darf
Oliver Zeidler krönt seine Karriere mit dem Olympiasieg in Paris. Dabei hat Freundin Sofia Meakin einen ganz besonderen Anteil.
Paris – Er hat es geschafft: Oliver Zeidler ist Olympiasieger! Am Samstag (3. August) sicherte sich der deutsche Ruderer die so lang ersehnte Gold-Medaille bei Olympia im Einer. Als der Coup perfekt war, brachen bei Zeidler alle Dämme. Der 28-Jährige weinte und weinte, nachdem er sich mit einem Rennen „für die Ewigkeit“ endlich seinen größten Traum erfüllt hatte.
Freudin von Olympiasieger Zeidler bei Coup an der Strecke
Drei Jahre zuvor war dieser in Tokio noch dramatisch zerplatzt. Als großer Favorit angereist, scheiterte der Münchener schon völlig überraschend vor dem Finale. In Paris hingegen ließ Zeidler der Konkurrenz keine Chance und holte das erste Einer-Gold nach Deutschland seit Thomas Lange 1992 in Barcelona.
Mit an seiner Seite: Sofia Meakin. Seit rundem einem Jahr ist Zeidler mit der Schweizer Ruder-Athletin zusammen. Auch Meakin ist als Olympionikin in Paris vor Ort. Die 26-Jährige ist als Ersatzathletin für die Schweiz am Start. Den Lauf von ihrem Oli verfolgte Meakin natürlich hautnah an der Strecke.

Freudin von Olympiasieger Zeidler hat Idee vor Finallauf
„Das waren die längsten sechs Minuten meines Lebens. Ich bin immer noch fix und fertig. Ich stand am Ziel, konnte kaum hinschauen, habe immer wieder die Hände vor die Augen gelegt“, berichtete die Schweizerin vom Gold-Coup ihres Partners im Doppel-Interview mit der Bild-Zeitung.
Meakin hat dabei einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Olympiatitel Zeidlers. „Ich war, bevor ich sie kennenlernte, viel zu schüchtern, viel zu fokussiert. Sie hilft mir, dass ich relaxter bin“, erklärt der Deutsche. Und auch in der unmittelbaren Vorbereitung auf seinen Gold-Lauf hatte Meakin eine besondere Idee.
Denn im Gegensatz zum deutschen Team sind die Schweizer nicht im olympischen Dorf untergebracht, sondern in einem Hotel – mit Klimaanlage. Die gibt es im olympischen Dorf anscheinend nicht. „Als klar war, dass sie ein Einzelzimmer hat und auch noch eine Klimaanlage, habe ich meinen Vater gefragt, ob ich zu ihr darf. Ich habe ihm auch ein Foto von der Temperatur-Anzeige im Zimmer geschickt. Da hatte es 29 Grad. Da kann keiner schlafen …“, erzählt Zeidler.
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Vater Heino gibt Übernachtungs-Erlaubnis unter einer Bedingung
Vater Heino ist nämlich zugleich der Trainer des Olympiasiegers. Und der willigte ein, aber nur unter einer Bedingung: „Das ist jetzt kein Witz, wir mussten tatsächlich meinem Vater versprechen, keinen Sex vor dem Rennen zu haben. Er sagte noch: Verbringt die Zeit zusammen, aber nicht zu wild.“
Zeidler hat sich wohl dran gehalten und darf sich jetzt Olympiasieger nennen. Mit seiner Sofia an der Seite … (kk)