Angehende Landwirte aus dem Allgäu beweisen ihr Können und ihre Fürsorge bei der Kälberaufzucht
Beim traditionsreichen Kälberaufzuchtwettbewerb bewiesen auch dieses Jahr die angehenden Landwirtinnen und Landwirte ihr Geschick und ihre Hingabe in der Pflege der jungen Tiere.
Kempten/Oberallgäu/Lindau – Insgesamt 26 Lehrlinge der Berufsschule Kempten begleiteten auf ihren Ausbildungsbetrieben im Allgäu jeweils ein Kalb von der Geburt bis zum Absetzen – und sammelten dabei wertvolle Praxiserfahrung. Über einen Zeitraum von rund vier Monaten widmeten sie sich intensiv der Versorgung und Entwicklung „ihrer“ Kälber auf den Ausbildungsbetrieben, so eine Pressemitteilung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten (AELF).
Demnach begleiteten und dokumentierten sie wichtige Stationen wie Besamung, Geburt, Erstversorgung von Muttertier und Kalb, die tägliche Futteraufnahme, die Erstellung eines Tränkeplans, Enthornung, Gewichtskontrollen sowie betriebswirtschaftliche Aspekte wie Kostenanalysen.
Vertrauen macht‘s: Kälber lernen am Halfter zu gehen
Ein besonderes Augenmerk liegt bei dem Wettbewerb auf der Beziehung zwischen Mensch und Tier: Durch behutsames Training lernen die Kälber, am Halfter zu gehen und dem Lehrling vertrauensvoll zu folgen. Dieses Vertrauensverhältnis ist nicht nur eine wertvolle Erfahrung für die Auszubildenden, sondern auch eine wichtige Grundlage für den späteren, stressfreien Umgang mit den Tieren.

Die artgerechte und sorgsame Kälberaufzucht legt den Grundstein für gesunde, leistungsfähige und langlebige Milchkühe – und unterstreicht zugleich die hohe Qualität der landwirtschaftlichen Ausbildung im Allgäu, so die Pressemitteilung. Der Kälberaufzuchtwettbewerb ist ein fester Bestandteil der Berufsausbildung und steht für gelebte Tierwohlpraxis, Verantwortungsbewusstsein und Fachkompetenz der Allgäuer Landwirte.
Beim Kälberaufzuchtwettbewerb auf dem Treppchen:
Den ersten Platz belegte Korbinian Sutter aus Altusried mit 98 Punkten, gefolgt von Johanna Hager aus Vilgertshofen (97 Punkte) und Elias Holzheu aus Untrasried sowie Thaddäus Lingg aus Oberreute (jeweils 91 Punkte).
Die Ausbildung zum Landwirt oder zur Landwirtin, die auch das Thema Kälberaufzucht umfasst, beginnt wieder im September mit dem Berufsgrundschuljahr. Informationen und Anmeldung unter www.bs3-kempten.de



Mit dem Kreisbote-Newsletter und dem Kurier-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App sowie der neuen „Kurier“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten aus der Allgäuer Region informiert.