Gerade einmal 32 Jahre alt, strebt Adelshofens Bürgermeister Robert Bals eine zweite Amtszeit. Der Weg dorthin scheint frei zu sein. Denn es wird wohl keinen Gegenkandidaten geben.
Adelshofen - Dass Robert Bals wieder als Bürgermeister in Adelshofen kandidieren wird, ist seit der jüngsten Sitzung der Wählergemeinschaft Adelshofen-Nassenhausen-Luttenwang (WG ANL) bereits bekannt. Nun ist auch klar: Bals wird keinen Gegenkandidaten bekommen. Die CSU/Bürger für Adelshofen, Nassenhausen, Luttenwang (CSU/B.f.A.N.L.) schickt keinen Bewerber ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus.
Sanierung des Kinderhauses
Für den gerade einmal 32 Jahre alten Bals war es keine große Überlegung, dass er eine zweite Amtszeit anstreben will. „Ich hatte mir diese Entscheidung schon beim ersten Mal gut überlegt“, sagt er.
Seitdem hat sich viel getan in der Gemeinde. Die Sanierung des Kinderhauses und der Anbau sind abgeschlossen. „Das war sowohl finanziell als auch vom Bauablauf her eine große Herausforderung“, sagt Bals.
Schließlich fiel das Projekt mitten in die Corona-Zeit und war auch von den nachfolgenden Lieferengpässen betroffen. Das Projekt sei sehr zeitaufwendig gewesen und habe ihn viel Nerven gekostet. „Aber als Dorfgemeinschaft haben wir das gut gemeistert.“ Und es gibt auch noch weitere Projekte, die unter Bals zum Teil schon angestoßen wurden beziehungsweise noch anstehen.
Vor allem der Straßenbau sei ein wichtiges Thema. Der bereits ausgebauten Kirchstraße sollen noch weitere Ortsstraßen folgen, die im Zuge der Dorferneuerung realisiert werden. Die größte Aufgabe sieht Bals aber in der Stabilisierung der angespannten Haushaltslage. Unter anderem will er dafür die Energiewende bei den gemeindlichen Liegenschaften vorantreiben.
Ihm geht‘s auch um die kleinen Dinge
Dass er weiter an vorderster Front als Rathauschef mitwirken möchte, begründet Bals damit, dass ihm die Vielschichtigkeit der Aufgaben viel Spaß gemacht hatte. Dabei geht es ihm gar nicht so sehr um die Großprojekte, sondern um „die vielen kleinen Dinge“ – darunter zum Beispiel die Suche nach einem Pächter fürs Sportlerheim, um die Ortsgastronomie am Leben zu erhalten.
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Auch das Thema Katastrophenschutz während Corona ploppte sehr plötzlich auf. „Das sind Dinge, die viel Zeit fressen, die zuvor aber gar nicht auf der politischen Agenda standen“, sagt Bals.
Gemeistert hat Bals diese Herausforderungen in seiner ersten Amtszeit offenbar gut. Denn die Entscheidung der CSU/B.f.A.N.L. dafür, keinen Gegenkandidaten ins Rennen um den Chefsessel zu schicken, begründet der Ortsvorsitzende Florian Dellinger so: „Wir sind zufrieden mit der Arbeit von Robert Bals.“