Große Änderung bei der Bahn: Millionen Kunden betroffen – sie bekommen jetzt eine Nachricht

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Die Deutsche Bahn plant im Zuge der Digitalisierung Neuerungen bei der BahnCard 25 und 50. Wir erklären, was sich für Fahrgäste jetzt ändert.

München – Mit dem Start ins Jahr 2025 kamen auf Vielreisende und Pendler einige Neuerungen zu, die in vielen Fällen dazu führen, dass Betroffene tiefer in die Tasche greifen müssen. Das Deutschlandticket kostet statt 49 Euro nun 58 Euro monatlich und auch der Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn führt zu erhöhten Preisen im Fernverkehr.

Parallel dazu kündigte das Unternehmen auch Änderungen bei der BahnCard an, mit der Teilnehmende Bonuspunkte sammeln können und Rabatte auf den Fahrtpreis bekommen. Betroffen sind die BahnCard 25 und 50, mit der Reisende jeweils 25 Prozent oder 50 Prozent auf den Fahrtpreis bekommen. Die Karten werden aber nicht nur teurer, auch auf das Plastikkärtchen im Geldbeutel müssen Nutzende jetzt verzichten.

Bahn-Mail verkündet wichtige Änderungen für Fahrgäste im BahnBonus-Programm

In einem Schreiben an seine Kundinnen und Kunden informiert die Deutsche Bahn derzeit über „aktuelle Änderungen der Teilnahme­bedingungen unseres BahnBonus Programms“. Nach Angaben der Bahn im Unternehmensbericht „Deutsche Bahn. Daten & Fakten 2023“ gibt es rund 5,4 Millionen Bahn-Bonus-Kunden in Deutschland. Die Änderungen treten am 1. Mai 2025 in Kraft und stellen vieles auf digital um.

Die wesentlichen Änderungen im Überblick:

  • Abschaffung der BahnBonus Plastikkarte aus Umwelt- und Klimaschutzgründen
  • Papierfreie Kommunikation
  • DB Kundenkonto als Voraussetzung zur Teilnahme an BahnBonus, um papierfrei und digital zu sein

Kundinnen und Kunden haben das Recht, den Änderungen innerhalb von acht Wochen nach Erhalt der E-Mail in Textform zu widersprechen. Auf der Website gibt die Deutsche Bahn eine Anleitung zur digitalen Karte und listet die Vorteile: Sie sei „praktisch & sicher“, weil sie immer in der App dabei sei und nicht mehr verloren gehe. Alles sei „an einem Ort“ und es sei „bequem & einfach“, weil der Komfort Check-in genutzt werden könne.

Montage: Deutsche-Bahn-Schriftzug und E-Mail
Die Deutsche Bahn ändert ihre Konditionen für die BahnCard. (Montage) © Christophe Gateau/dpa/Deutsche Bahn

Die Entscheidung, die Plastikkarten für die BahnCard 25 und 50 einzustellen, wurde von der Bahn bereits im voraus bekannt gegeben. Ramona Pop, Chefin der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) äußerte sich im März 2024 kritisch: Es sei „ärgerlich“, dass Kundinnen und Kunden ohne digitalen Zugang dadurch von den Tarifvorteilen ausgeschlossen würden. Die BahnCard sollte für alle zugänglich sein. „Der ersatzweise gültige Papierausdruck muss auch für Menschen ohne digitales Kundenkonto zugänglich sein, etwa, indem es im Reisezentrum ausgehändigt wird. Kostenlos versteht sich“.

Deutsche Bahn setzt 2025 auf digitales Zahlen und verbessert Bordgastronomie

Nicht nur an dieser Stelle will die Bahn allerdings digitaler werden. Ab Februar startet auch ein weiteres Pilotprojekt. Dabei geht es um das bargeldlose Zahlen in Zügen. Zwischen Anfang Februar und Anfang Mai werden Fahrgäste auf bis zu sechs ICE-Strecken täglich nur noch mit Karte und nicht mehr bar im Bordbistro bezahlen können, heißt es. Kundinnen und Kunden benötigen dann also ihr Handy oder ihre Bankkarte. Auf der Website der Bahn sowie in der App DB Navigator werde aber vorher auf die bargeldlosen Züge hingewiesen. Bargeldlose Zahlungen würden die Prozesse an Bord vereinfachen und führten für die Fahrgäste „zu kürzeren Wartezeiten“.

Weitere Änderungen bei der Bahn sind, dass es statt gezapftem Bier nur noch Flaschenbier zu kaufen gibt und zusätzliche Vollzeitstellen für die Bordgastronomie geschaffen werden sollen. (jh)

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