Kreiskämmerer Merk geht in den Ruhestand – Nachfolger steht bereit
Ende des Jahres übergibt Kreiskämmerer Norbert Merk, der Herr der Landkreis-Finanzen, sein Amt an seinen Nachfolger. Dieser wurde jetzt im Kreisausschuss vorgestellt.
Die Spatzen pfiffen es schon seit längerem vom Dach, nun ist es offiziell: Kreiskämmerer Norbert Merk geht Ende des Jahres in den Ruhestand. Das wurde im Kreisausschuss offiziell verkündet. Landrätin Andrea Jochner-Weiß präsentierte auch gleich Merks Nachfolger: Sein bisheriger Stellvertreter Matthias Brugger wird ihm im Amt folgen. Brugger war in den vergangenen Jahren bereits immer häufiger auch im Rahmen der Kreistags- und Ausschusssitzungen in Erscheinung getreten.

Der 36-Jährige wohnt in Huglfing, ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Nach dem Abi in Weilheim absolvierte er ein Duales Studium an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Herrsching für die Fachlaufbahn Finanzen, Schwerpunkt Steuern. Erste praktische Erfahrungen in diesem Bereich sammelte er in den Finanzämtern in Weilheim, Schongau und Garmisch-Partenkirchen. Nach dem Abschluss als Diplom-Finanzwirt (FH) arbeitete Brugger beim Finanzamt in Miesbach, dem Bayerischen Landesamt für Steuer und dem Finanzamt München, bevor er im Juli 2017 zum Landratsamt wechselte. Dort ist er seit Dezember 2019 Sachbereichsleiter Kämmerei mit Finanzverwaltung, Vergabestelle, Schulverwaltung und kommunaler Abfallwirtschaft. Seit Mai 2011 ist Matthias Brugger auch als Dozent an der Hochschule für den öffentlichen Dienst, seit Mai 2018 zusätzlich auch noch an der Bayerischen Verwaltungsschule tätig. Der Entscheidung, dass er Nachfolger von Norbert Merk als Kreiskämmerer wird, ging ein internes Bewerbungsverfahren voraus, aus dem Brugger als Sieger hervorging.
Haushalt 2025 soll als „Co-Produktion“ noch heuer eingebracht und beschlossen werden
Merk gibt das Amt zum 1. Januar 2025 ab, wie er gestern im Gespräch mit der Heimatzeitung berichtete. Der 61-Jährige wechselt Ende Januar in die Freistellungsphase der Altersteilzeit – nach zwölf Jahren als Kreiskämmerer und über 43 Jahren beim Landratsamt.
„Mit der Entscheidung, dass mein bisheriger Stellvertreter mein Nachfolger wird, ist ein geregelter Übergang des Amtes gesichert“, meinte er gestern. Ziel sei es, dass noch in diesem Jahr der Kreishaushalt für 2025 eingebracht und vom Kreistag beschlossen werde, der „eine Co-Produktion“ zwischen ihm und Brugger werde, so Merk weiter. Der Haushalt 2024 war nach intensiver Debatte und unter größten Schwierigkeiten erst vor wenigen Wochen beschlossen worden.