In einer neuen Umfrage kurz vor der Bundestagswahl muss die Union von Merz erneut einen Dämpfer hinnehmen. Die AfD wird leicht stärker.
Berlin – Die Union büßt kurz vor der Bundestagswahl einer neuen Umfrage zufolge in der Wählergunst ein. Im ZDF-Politbarometer kommen CDU und CSU nur noch auf 28 Prozent, zwei Punkte weniger als in der vergangenen Woche. Die Union bleibt aber deutlich stärkste Kraft. Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hatte nach einer Vorstandsklausur der CDU in Hamburg im Januar gesagt, er gehe davon aus, „dass wir eher in der zweiten Hälfte der Dreißiger als in der ersten Hälfte der Dreißiger ein Wahlergebnis erzielen können.“
„Politbarometer“ vor Bundestagswahl: CDU wird schwächer – SPD und Grüne konstant
Die AfD als zweitstärkste Kraft kann im ZDF-Politbarometer um einen Punkt auf 21 Prozent zulegen. SPD und Grüne verharren bei 16 beziehungsweise 14 Prozent. Die Linke käme mit 8 Prozent (+1) sicher in den Bundestag. FDP und BSW müssten um den Einzug ins Parlament bangen. In der Umfrage kommen beide auf je 4,5 Prozent, je einen halben Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Laut dem ZDF wissen 27 Prozent der Befragten noch nicht sicher, ob oder wen sie wählen wollen.
| Partei | Umfrage-Ergebnis in % |
|---|---|
| CDU/CSU | 28 |
| AfD | 21 |
| SPD | 16 |
| Grüne | 14 |
| BSW | 4,5 |
| FDP | 4,5 |
| Linke | 8 |
| Sonstige | 4 |
Bei der Frage, wen die Menschen am liebsten als Kanzler oder Kanzlerin sähen, nannten 32 Prozent Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (-1 im Vergleich zur Vorwoche). Grünen-Kandidat Robert Habeck kommt auf 21 Prozent (-3), Kanzler Olaf Scholz (SPD) auf 18 Prozent (+1) und AfD-Kandidatin Alice Weidel auf unverändert 14 Prozent.
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Bundestagswahl 2025: Umfragen sind keine Prognosen
Für das ZDF-Politbarometer befragte die Forschungsgruppe Wahlen am 19. und 20. Februar 1.349 Wahlberechtigte telefonisch und online. Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet.
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Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Zudem ist stets ein statistischer Fehler von bis zu drei Prozentpunkten zu beachten (Fehlertoleranz).
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