Am Montag nach dem 2. Advent erlebte ich in der Grundschule an der Jahnstraße in Unterhaching eine besondere Atmosphäre. Die Schülerinnen und Schüler der 2., 3. und 4. Klassen des Ganztagsunterrichts sortierten zahlreiche Spenden, die sie und ihre Eltern in den vergangenen Wochen gesammelt hatten. Shampoo in die Hygiene-Kiste, Nudeln zu den Grundnahrungsmitteln – ja, und gehören Honig-und-Senf-Erdnüsse zu den Süßigkeiten?
Als Mitglied des Elternbeirats war ich vor Ort und konnte mich selbst davon überzeugen, wie beeindruckend diese Aktion war. Die Idee zur Spendenaktion kam von Cornelia Klaus, die seit September 2025 die Leitung der Grundschule im Süden Unterhachings übernommen hat.
„Ich habe in der Zeitung gelesen, dass die Tafel Tomaten, Nudeln, Öl sowie Hygieneartikel braucht“, erklärte sie. „Da dachte ich mir: Das können wir doch leisten mit unserer Schule. Ich freue mich wirklich, wie viel von den Familien gekommen ist.“ Mit ihrem Engagement hat Frau Klaus nicht nur eine großartige Initiative ins Leben gerufen, sondern auch gezeigt, wie groß die Hilfsbereitschaft in der Gemeinschaft ist.
Denn ihr Aufruf im Elternbrief löste eine beeindruckende Spenden-Welle aus. Tüten, Kisten und sogar eingepackte Geschenke wurden von den Familien in die Schule gebracht und warteten am 8. Dezember auf Gerd Schulte vom „Hachinger Tisch plus“. Dieses Caritas-Projekt unterstützt bedürftige Menschen in Unterhaching, Oberhaching und Taufkirchen.
Als ich Herrn Schulte bei der Abholung der Spenden begleitete, war er sichtlich beeindruckt: „Wenn ich gewusst hätte, wie viel mich hier erwartet, hätte ich einen Kollegen mitgebracht“, sagte er, während die Kinder eine Kiste nach der anderen in seinen Lieferwagen luden. „Das zu sehen, ist wirklich toll. Es erweitert unser Angebot enorm und wir können das sehr gut gebrauchen.“ Der „Hachinger Tisch plus“ versorgt mehr als 300 registrierte Menschen im Hachinger Tal, darunter rund 120 Kinder, und ist vollständig auf Spenden angewiesen.
Die Aktion zeigte mir einmal mehr, wie sehr sich die Familien engagieren, in diesem Fall unserer Schule. Als Elternbeirat bin ich stolz darauf, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die sich so tatkräftig für andere einsetzt. Die große Beteiligung der Eltern und Kinder sowie die hervorragende Organisation durch Frau Klaus und ihr Team haben diese Initiative zu einem echten Erfolg gemacht. Solche Momente verdeutlichen, wie viel wir gemeinsam bewegen können – nicht nur in der Weihnachtszeit. Vielleicht ist das auch eine Inspiration für andere (Schul-)Familien.