Ende des Ukraine-Kriegs: Putin legt nach Gipfel-Farce mit „zynischer Attacke“ nach

  1. Startseite
  2. Politik

Ende des Ukraine-Kriegs: Putin legt nach Gipfel-„Farce“ mit „zynischer Attacke“ nach

Kommentare

News-Ticker zum Ukraine-Krieg: Russland attackiert einen Tag nach den Gesprächen in Istanbul das Gebiet Sumy – das hat schwere Folgen.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Russland verfolgt aggressive Pläne statt Ende des Ukraine-Kriegs – Delegation des russischen Präsidenten Wladimir Putin droht der Ukraine mit einem neuen Angriff.
  2. Statt Ende des Ukraine-Kriegs: Kämpfe an der Front – Schwere Gefechte im Ukraine-Krieg gehen weiter.

Kiew – Einen Tag nach den Verhandlungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs in Istanbul sind bei einem russischen Angriff nach ukrainischen Angaben mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Bei der „zynischen Attacke“ auf einen Bus mit Zivilisten in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine seien noch sieben weitere Passagiere verletzt worden, erklärte der Chef der regionalen Militärverwaltung, Ihor Tkatschenko, auf der Plattform Telegram. Ärzte und Rettungskräfte seien alarmiert worden.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Am Tag zuvor hatten russische und ukrainische Delegationen in Istanbul über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs gesprochen. Ein ukrainischer Soldat sprach in diesem Zusammenhang von einer „Farce“. Nach den ersten direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion vor mehr als drei Jahren ist aber offen, ob diese fortgesetzt werden. Konkrete Pläne für weitere Treffen und einen möglichen Zeitpunkt dafür wurden nicht genannt. Allerdings geht zumindest der Kreml sowie die vermittelnde Türkei von weiteren Gesprächen aus. Die Politik in der Ukraine äußerte sich zunächst nicht dazu. 

Russland verfolgt aggressive Pläne statt Ende des Ukraine-Kriegs

Bei den Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs hat die Delegation von Wladimir Putin offenbar einen Rückzug der Ukraine aus den vier annektierten Regionen Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk verlangt. Gleichzeitig drohte sie mit weiteren Annexionen. Sollte es keinen Rückzug aus diesen Gebieten geben, plane Moskau, auch Charkiw und Sumy zu annektieren. Ein ukrainischer Regierungsvertreter erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, die russische Seite habe „inakzeptable“ Forderungen gestellt.

In der Tat scheint die Politik in Russland trotz der Friedensgespräche eine neue Offensive im Ukraine-Krieg zu planen. Laut dem US-Sender CNN verlegt das russische Militär zusätzliche Kräfte in die Nähe der Front. Damit solle eine neue Offensive vorbereitet werden, um weitere Gebiete in der Ukraine zu erobern.

Ukraine-Krieg
Der Ukraine-Krieg dauert weiter an. © Alexei Konovalov/Imago

Statt Ende des Ukraine-Kriegs: Kämpfe an der Front

Abseits der diplomatischen Gespräche zum Ende des Ukraine-Kriegs setzten russische und ukrainische Truppen ihre heftigen Auseinandersetzungen fort. Der ukrainische Generalstab meldete in seinem täglichen Bericht 61 russische Angriffe, wobei die meisten sich auf die Brennpunkte Torezk und Pokrowsk konzentrierten.

Aus der südukrainischen Stadt Cherson kamen Berichte über russische Drohnenangriffe, bei denen laut Behördenangaben zwei Personen verletzt wurden. In Kupjansk im Osten der Ukraine seien bei russischen Artillerieangriffen nach offiziellen Angaben vier Menschen verletzt worden. (red mit Agenturen)

Auch interessant

Kommentare