Russland feuert Hyperschall-Rakete auf Dnipro ab – mit unklaren Folgen
Russland hat im Ukraine-Krieg offenbar eine Hyperschall-Rakete eingesetzt. Ziel war die Stadt Dnipro. Auch die Ukraine verübte schwere Angriffe.
Dnipro – Sie wiegen bis zu einer Tonne, werden vom Flugzeug aus abgefeuert und erreichen Hyperschallgeschwindigkeit. Nun hat Russland eine sogenannte Kinschal-Rakete im Ukraine-Krieg eingesetzt. Ziel war die Millionen-Stadt Dnipro im mittleren Osten der Ukraine.
Wie das ukrainische Nachrichtenportal Ukrinform meldet, wurden am Morgen des Donnerstag (21. November) mehrere Raketen auf Dnipro abgefeuert. In der gesamten Ukraine wurde Luftalarm ausgelöst. Neben der Kinschal-Rakete meldet Ukrinform auch sieben Kh-101-Marschflugkörper mit dem Ziel Dnipro.
Russland nutzt Kinschal-Rakete im Ukraine-Krieg: Von Mig-Kampfjet abgefeuert
Ziel seien Unternehmen und die kritische Infrastruktur der Stadt gewesen. Berichte über die genaue Auswirkung der Attacke gibt es noch nicht. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge wurde die Kinschal-Rakete von einem Mig-Kampfjet aus der russischen Region Astrachan abgefeuert.
Laut der Luftwaffe wurden von den sieben Kh-101-Marschflugkörpern sechs durch das ukrainische Flugabwehrsystem zerstört. Weitere Raketen hätten keinen signifikanten Schaden angerichtet.

Von Großbritannien geliefert: Storm-Shadow-Attacke der Ukraine auf Kursk
Auch die Ukraine verwendete Meldungen zufolge Raketen und Drohnen, um die russische Region Kursk zu attackieren. Laut dem Institute for the Study of War (ISW) kamen in der Nacht vom 19. auf den 20. November jene Waffen zum Einsatz. Russische Blogger berichteten dem ISW zufolge von bis zu zwölf Marschflugkörpern vom Typ Storm-Shadow, die auf Kursk abgefeuert wurden.
Die Storm-Shadow-Marschflugkörper stammen aus Großbritannien. Wie das ISW meldet, könnte der Angriff der Ukraine dem russisch-nordkoreanischen Hauptquartier in der Ortschaft Marino bei Kursk gegolten haben. Das ISW beruft sich auf Videoaufnahmen.
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