Fünfter Christopher Street Day in Schongau
Beim fünften Christopher Street Day in Schongau ging es erneut laut und bunt, aber auch einträchtig zu.
Schongau – Im Vergleich zu den beiden Vorjahren war die Beteiligung mit rund 220 Teilnehmern aber geringer – damals waren es noch jeweils knapp 300.
Rund 220 Teilnehmer beim Christopher Street Day 2025 in Schongau
Seit dem ersten CSD in Schongau im Jahr 2021 „haben junge queere Menschen im Landkreis begonnen, sich zu zeigen, sich zu vernetzen und sich zu engagieren“, sagte Veranstaltungsleiter Herbert Haseitl vom Kreisjugendring. Sichtbarkeit, Angebote in Jugendzentren, Gespräche, sichere Räume, sie machten den Unterschied.
Christopher Street Day in Schongau: Mitte der Altstadt statt stilles Kämmerlein
Ein klares Zeichen gegen Ausgrenzung, Intoleranz und Anfeindungen sei wichtig, so Schongaus Bürgermeister Falk Sluyterman. Und das nicht „im stillen Kämmerlein“, sondern „hier in der Mitte unserer historischen Altstadt“.
Hernach wandte sich Myki, Gitarristin der am Nachmittag spielenden Band, an die Teilnehmer. Gerne würde sie sagen, „dass wir bald all unsere Forderungen erreicht haben“ und niemand aufgrund der eigenen Sexualität, Geschlechtsidentität oder einfach wegen der eigenen Existenz benachteiligt, ausgegrenzt oder bedroht werde, leider sei das aber noch nicht so.
Gleichberechtigung „in die Herzen der Leute“
Für Peitings Bürgermeister Peter Ostenrieder geht es beim CSD darum, dass die gesetzlich verankerte Gleichberechtigung auch „in den Herzen der Leute ankommen“ müsse. Das sei noch nicht passiert.
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