Neue Umfrage zeigt Grünen-Desaster auf – eine Partei macht riesige Fortschritte

Das Bündnis Sahra-Wagenknecht (BSW) ist keine acht Monate alt. In einer aktuellen Insa-Erhebung festigt es seinen Platz knapp unterhalb der Grünen.
Berlin – Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist die derzeit jüngste Partei in der deutschen Politik. Wie die Umfrage „Sonntagstrend“ des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Bild am Sonntag ergab, hat das Bündnis trotzdem längst Linke und FDP überholt und liegt nur noch zwei Prozentpunkte hinter den Grünen.
BSW auf Aufholjagd: Bündnis kann Rekordwert in der Wählergunst aus Vorwoche halten
Wäre an diesem Sonntag Bundestagswahl, kämen CDU/CSU laut Insa-Erhebung im Vergleich zur Vorwoche unverändert auf 30 Prozent, die Kanzlerpartei SPD läge weiterhin bei 15 Prozent. Die Linke würde mit zwei Prozentpunkten den Eintritt ins Parlament verfehlen. Mit einem Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche müsste auch die FDP bangen, die Liberalen kämen nur noch auf fünf Prozent.
Auch die Grünen verlieren einen Prozentpunkt und kämen laut Insa auf elf Prozent der Wählerstimmen. Das BSW liegt nur knapp dahinter und würde neun Prozent erreichen. Diesen Rekordwert in der Wählergunst erreichte die Partei erstmals in der vergangenen Woche. Zuwachs von einem Prozentpunkt gab es hingegen bei der AfD, die mit 18 Prozent zweitstärkste Partei wäre.
Partei | Wen würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Wahl wäre? |
CDU/CSU | 30 Prozent (+/- 0 Prozent) |
AfD | Prozent 18 (+ 1 Prozent) |
SPD | Prozent 15 (+/- 0 Prozent) |
Grüne | Prozent 11 (minus 1 Prozent) |
BSW | Prozent 9 (+/- 0 Prozent) |
FDP | Prozent 5 (- 1 Prozent) |
Die Linke | Prozent 2 (+/- 0 Prozent) |
Sonstige | Prozent 10 (+ Prozent) |
Umfragen sind Momentaufnahmen, BSW dennoch „Stich ins Fleisch der SPD“
Das Umfrageinstitut Insa befragte für diese Erhebung .204 Menschen im Zeitraum vom 1. bis 5. Juli 2024, wobei die Fehlertoleranz der Ergebnisse bei +/- 2,9 Prozentpunkten liegt. Der Abstand von zwei Prozentpunkten zwischen Grünen und BSW erscheint vor diesem Hintergrund weniger solide. Zudem stellen Umfragen immer Momentaufnahmen dar. Bis zur kommenden Bundestagswahl können sich die tatsächlichen Wahlentscheidungen der Menschen in Deutschland noch ändern.
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Doch das BSW gilt als ernstzunehmende Gefahr für etablierte Parteien. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil etwa forderte seine Partei SPD dazu auf, sich mit dem BSW auseinanderzusetzen. „Das BSW ist schon ein Stich ins Fleisch der SPD“, so Weil zum Stern (bme).