Neue Umfrage vor Bundestagswahl: Union steigt über magische Marke – Grüne nun deutlich hinter der SPD
Einen Monat vor der Bundestagswahl können CDU und CSU ihren Vorsprung auf die Konkurrenz ausbauen, zeigt eine neue Umfrage. Die Grünen verlieren.
Berlin – Mit jedem Tag rückt die Bundestagswahl 2025 näher und nun sind es nur noch vier Wochen, bis am 23. Februar ein neuer Bundestag gewählt wird. Im verkürzten Wahlkampf versuchen die Parteien weiter rege, Wählerstimmen auf sich zu vereinen. Wie es um die Parteien in der Wählergunst steht, wird Woche für Woche in Wahlumfragen deutlich, wie etwa in der Insa Sonntagsfrage.
CDU und CSU kommen in der aktuellen Umfrage zur Bundestagswahl 2025 wieder auf über 30 Prozent
Nachdem die Unionsfraktion in der Vorwoche (18. Januar) zwischenzeitlich unter die magsiche 30-Prozent-Marke gefallen war, konnten CDU und CSU ihren Vorsprung auf die anderen Parteien in der aktuellen Insa Sonntagsfrage wieder ausbauen: Der am Samstag veröffentlichten Umfrage zufolge, die im Auftrag der Bild-Zeitung erhoben wurde, kommen CDU und CSU aktuell auf 30 Prozent Wählerstimmen. Damit machen sie im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt gut und liegen weiter mit großem Vorsprung vor allen anderen Parteien.
Hinter der Unionsfraktion reiht sich die AfD mit 21 Prozent Zustimmung von Wählern ein, womit sie im Vergleich zur Vorwoche einen halben Prozentpunkt einbüßt. Die Partei um Kanzlerkandidatin Alice Weidel bestätigt ihren Kurs damit erneut und steuert weiter darauf zu, als zweitstärkste Kraft aus der Bundestagswahl am 23. Februar hervorzugehen.
SPD stagniert in Bundestagswahl-Umfrage, Grüne verlieren erneut an Zustimmung
Nach dem Bruch der Ampel-Koalition kämpfen SPD und Grüne weiter darum, ein ernüchterndes Ergebnis bei der kommenden Bundestagswahl zu vermeiden. Doch auch vier Wochen vor der Bundestagswahl geschieht das nur mit mäßigem Erfolg: Die Sozialdemokraten um Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bleiben wie in der Vorwoche bei 16 Prozent Wähleranteil und steuern damit weiter auf ein Fiasko am Wahltag hin.
Keineswegs aussichtsreicher sieht es bei den Grünen um den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und eigens erklärten Bündnisminister Robert Habeck (Grüne) aus: Sie kommen in der aktuellen Insa Sonntagsfrage nur noch auf 12 Prozent, womit sie gegenüber der Vorwoche nochmals einen Prozentpunkt in der Wählergunst verlieren.
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Die aktuellen Daten der Umfrage im Überblick:
Partei | Umfrage-Ergebnis in % |
---|---|
CDU/CSU | 30 |
AfD | 21 |
SPD | 16 |
Grüne | 12 |
BSW | 7 |
FDP | 4 |
Linke | 4 |
Sonstige | 6 |
Institut: Insa Institut Erhebungszeitraum: 20 –24.01.2025. Fallzahl: 1203 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: Keine Angabe.
Die FDP fällt in Umfrage zur Bundestagswahl 2025 erneut unter die Fünf-Prozent-Marke
Im Bundestag vertreten wäre nach aktuellem Stand der Insa Sonntagsfrage auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Die Partei kommt in der aktuellen Umfrage auf sieben Prozent und bleibt in der Wählergunst damit unverändert zur Vorwoche.
Erneut unter die Fünf-Prozent-Hürde fallen dagegen die Liberalen um Ex-Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der zuletzt auch bei Wahlkampfauftritten einiges an Gegenwind von Teilnehmern einstecken musste. Sie kommen in der Insa Sonntagsfrage auf vier Prozent, womit sie im Vergleich zur Vorwoche ein Prozent Stimmenanteil einbüßen. Auch die Linke kommt in der aktuellen Insa Sonntagsfrage auf vier Prozent. Ihre Zustimmung in der Wählerschaft bleibt damit im Vergleich zur Vorwoche unverändert und sie würden den Einzug in den Bundestag verpassen.
Bundestagswahl 2025: Umfragen sind keine Prognosen
Umfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Zudem ist stets ein statistischer Fehler von bis zu drei Prozentpunkten zu beachten (Fehlertoleranz).
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Die Umfragen in Deutschland sind zuletzt recht genau ausgefallen. So lag die mittlere durchschnittliche Abweichung aller Institute bei der Bundestagswahl 2021 laut dem Internetportal Dawum bei 1,03 Prozentpunkten. Berücksichtigt wurden dabei all diejenigen Institute, die 30 Tage vor der Wahl eine Sonntagsfrage veröffentlicht hatten. (fh)