Wegen der geplanten Kiesgrube in Pfaffenhofen, hatte die Gemeinde Haldenwang Klage gegen das Landratsamt eingereicht. Nun zog sie diese zurück.
Haldenwang – Seit mehreren Jahren bewegt die Bürger in Haldenwang der geplante Kiesabbau im Ortsteil Pfaffenhofen. Der Gemeinderat hatte sich eindeutig dagegen ausgesprochen. Die Gründe sind bekannt: Vorbelastung durch die Kiesgrube in Seebach, die Abfuhr muss immer durch mindestens eine Ortschaft erfolgen, die hohe zu erwartende Lärmbelastung durch Abbau und Verkehr sowie Bedenken wegen einer möglichen Beeinträchtigung des Grundwassers.
Haldenwang zieht Klage gegen das Landratsamt wegen Kiesabbau in Pfaffenhofen zurück
Die Bürgerinitiative „Nein zur Kiesgrube Pfaffenhofen“ hatte sich mit einer Eingabe an den Petitionsausschuss im Bayerischen Landtag gewandt. Der Petition wurde nicht stattgegeben.
Mit Bescheid vom 7. Februar genehmigte das Landratsamt Oberallgäu den Kiesabbau unter Auflagen. Der Gemeinderat hatte daraufhin beschlossen, fristwahrend Klage gegen den Bescheid zu erheben, um diesen und die Antragsunterlagen rechtlich prüfen zu lassen. Der Gemeinderat beriet sich danach ausführlich über den Entwurf der Klagebegründung. Zusammenfassend liegen nach rechtlicher Einschätzung möglicherweise Argumente vor, die zu einer vorläufigen Aufhebung der Genehmigung führen könnten, das Klageverfahren hätte aber keine großen Erfolgsaussichten. Der Vorschlag auf Einreichung der Klagebegründung fand deshalb im Gemeinderat keine Mehrheit. Es wurde daher beschlossen, die Klage zurückzuziehen. Man sieht aber durchaus Möglichkeiten, mit der betroffenen Firma Geiger über Verbesserungen im Betriebskonzept zu verhandeln.
kb
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