Putin weitet Russlands Ansprüche in der Arktis aus: „Unbestreitbare Priorität“
Die Arktis hat für Russlands Präsidenten Wladimir Putin eine „besondere strategische Bedeutung“. Nun will er die Präsenz dort erhöhen.
Moskau – Russland plant, seine Präsenz in der Arktis in der Zukunft auszuweiten. „Die Arktiszone hat für uns eine besondere strategische Bedeutung“, sagte Präsident Wladimir Putin nach Angaben der Nachrichtenagentur Tass bei einer Rede in Archangelsk. Mit der Arktisregion verbinde Russland „vor allem die Stärkung des Energiepotenzials unseres Landes, den Ausbau der Logistikkapazitäten sowie die Gewährleistung der nationalen Sicherheit und Verteidigung“, so Putin. Eine erhöhte russische Präsenz in der Arktis habe für Russland deshalb „eine unbestreitbare Priorität“.
Russland beansprucht dabei den geografischen Nordpol und den umliegenden Arktischen Ozean für sich. Die acht arktischen Staaten, zu denen Russland, die USA und Kanada gehören, sind auf eine 200 Seemeilen lange Exclusive Economic Zone (EEZ, Ausschließliche Wirtschaftszone) vor ihren Küsten beschränkt, obwohl sich ihre Kontinentalsockel über die EEZ hinaus erstrecken.
Russland plant verstärkte territoriale Ansprüche in der Arktis
Admiral Nikolai Jewmenow deutete dem Nachrichtenmagazin Newsweek zufolge an, dass Russland aufgrund „der Expansion der Nato und der aggressiven Politik des Westens gegenüber Russland“ noch entschlossener für das Gebiet eintreten werde. Die Invasion der Ukraine durch Präsident Putin hat die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen verschlechtert, wobei die Spannungen nun auf die Arktisregion überzugreifen drohen.
Die Region sei entscheidend für die nationale Sicherheit Russlands, und es gebe „eine Zunahme der ausländischen Militärpräsenz“ in einem wachsenden Wettbewerb um den Zugang zu den Ressourcen der Arktis, sagte Jewmenow. Russlands nationale Interessen umfassen die Entwicklung der russischen Arktiszone als strategische Ressourcenbasis und ihre rationelle Nutzung, einschließlich der Kontinentalsockel außerhalb der 200-Seemeilen-Zone.
Russland baut militärische Präsenz in der Arktis aus
Russland hat seine militärischen Kapazitäten in der Arktis mit zwei neuen Atom-U-Booten gestärkt und neue Stützpunkte in den abgelegenen arktischen Archipelen Franz-Josef-Land und Neusibirische Inseln errichtet sowie bestehende regionale Stützpunkte modernisiert. Putin bezeichnete die beiden Schiffe mit den Namen „Krasnojarsk“ und „Zar Alexander III.“ bei der Enthüllungszeremonie in der Hafenstadt Sewerodwinsk als „furchterregende Raketenträger“, die nun „ihren Dienst in unserer Marine antreten“.
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Die Denkfabrik „Center for Strategic and International Studies“ (CSIS) warnte laut Newsweek unterdessen, dass Russland im Falle eines Krieges zwischen der Nato und Russland möglicherweise zu einer begrenzten Invasion in Norwegen oder Finnland greifen könnte. Die Nato zeigt sich seit langem besorgt über die zunehmende militärische Aktivität Russlands in der Arktis und plant, ihre Präsenz in der Region zu verstärken. (cs)
Redakteur Christian Stör hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft.