Wechselhaftes Wetter im Anmarsch: Unwettergefahr und Blutregen erwartet

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In Deutschland drohen Gewitter. Der Frühling zeigt sich von seiner ungemütlichen Seite. Besonders im Südwesten besteht Unwettergefahr.

München – Das sommerliche Ausflugs- und Badewetter schwenkt nach dem Feiertag vielerorts wieder um: In mehreren Bundesländern ziehen Gewitter über den Himmel. Nur der Norden profitiert noch länger. Dann kommt wechselhaftes Wetter zwischen Sonne, Wolken, Wind und Regen auf Deutschland zu.

Warnung vor Unwettern durch Superzellen in mehreren Bundesländern

Mit dem Donnerstag (2. Mai 2024) kommt auch das unbeständige Wetter wieder zurück. Allerdings fallen die Temperaturen nicht mehr so stark, so der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. „Eine Rückkehr des Nachtfrostes müssen wir aber erstmal nicht befürchten. Es geht recht warm weiter. Tagsüber liegen die Werte meist um 15 bis 22 Grad“, erklärt er.

Vor allem im Westen und Südwesten verdichten sich die Wolken jedoch schnell. Zunächst entstehen dadurch nur vereinzelte Gewitter, ab dem Nachmittag werden sie häufiger, heftiger und dehnen sich bis in die mittleren Landsteile aus, berichtet wetter.de. Lokale Unwetter mit starkem Regen und potenziellen Überschwemmungen sind möglich. Im Süden und Südwesten weht ein schwacher bis mäßiger Wind, die Temperaturen bewegen sich zwischen 15 und 20 Grad. In Hessen, Thüringen und Bayern besteht insbesondere am Nachmittag die Gefahr von Unwettern durch Superzellen. Vor allem in Baden-Württemberg wird vor Hagel, Starkregen und Sturmböen gewarnt.

Wetter im Mai: Im Norden bleibt der Sommer einen Tag länger

Doch nicht überall im Land ziehen Regenfronten auf: Im Norden und Osten bleibt es zunächst sommerlich warm. Es ist sonnig oder bewölkt, meist trocken, mit 23 bis 28 Grad, so die Vorhersage. Nur der Wind könnte etwas unangenehm werden. Besonders in Küstennähe wird es windig, dort liegen die Temperaturen nur um die 20 Grad.

Dunkle Wolken ziehen über dem Himmel von Rottweil auf.
Dunkle Wolken ziehen am Himmel über Deutschland auf. (Symbolbild) © Silas Stein/IMAGO

Warnung vor Blutregen: Wegen Saharastaub in der Luft lohnt sich das Autowaschen jetzt nicht

Laut Meteorologe Jung ist es derzeit jedoch nicht ratsam, das Auto zu waschen. Der Saharastaub aus der Atmosphäre rieselt herab und verschmutzt „ständig den Lack und die Autoscheiben“. Die Gewitter waschen den Staub zusätzlich aus der Atmosphäre – „Das nennt man im Volksmund auch Blutregen“, erklärt Jung.

Erst am Freitag (3. Mai) erreicht die Abkühlung den Nordosten. Im Südwesten hingegen wird es zeitweise wieder trocken mit gelegentlichen Auflockerungen. Das Wochenende bleibt wechselhaft in der Vorhersage. Schauer und Gewitter sind möglich, allerdings ist es derzeit noch schwierig genau zu bestimmen, wo sie auftreten. Es gibt immer wieder sonnige Abschnitte, am wahrscheinlichsten im Westen und Nordwesten bis zum Ost- und Südost. Je nach Sonneneinstrahlung liegen die Temperaturen zwischen 15 und 22 Grad. (jh)

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