Auf der Rathaus-Baustelle geht's in die Vollen
Jetzt haben die Tiefbauarbeiten fürs neue Rottacher Rathaus begonnen. Ziel ist, noch vor Weihnachten mit den Baumeisterarbeiten zu starten.
Rottach-Egern - Jetzt geht's richtig los mit dem Bau des neuen Rottacher Rathauses, zu dem auch eine Tiefgarage gehört: Diese Woche haben die Tiefbauarbeiten auf dem Grundstück begonnen. Wie Bürgermeister Christian Köck (CSU) im Gemeinderat berichtete, werden in der nächsten Zeit die Spundwände gesetzt. „Das ist schon eine laute Angelegenheit“, räumte er ein. Dieser Abschnitt der Bauarbeiten verlange den Nachbarn einiges ab, das sei der Gemeinde bewusst. In dieser Zeit des Jahres, außerhalb der Hauptsaison, sei die Belastung aber wohl noch am ehesten verkraftbar.
„Wollen so weit kommen wie möglich“
„Wir wollen jetzt so weit kommen wie möglich“, erklärte Köck. Wie berichtet, will die Gemeinde möglichst noch vor Weihnachten mit den Baumeisterarbeiten beginnen. Ob dies gelingt, ist vor allem davon abhängig, wann der Wintereinbruch kommt. „Wir müssen das gute Wetter jetzt ausnutzen“, meinte Köck. Mit dem Aushub hatte die Gemeinde warten müssen, bis das E-Werk Tegernsee die Leitungen zur Versorgung des Rottacher Zentrums neu verlegt hat. Nach dem Abriss des Rathauses galt es, ein Leitungsgewirr zu beseitigen. Das neue Trafo-Häuschen wurde schon zuvor auf dem Gelände platziert.
Es fehlt: die Bautafel
Stefan Niedermaier (Blitz) wunderte sich nur über eines: dass noch immer keine Bautafel am Grundstück davon kündet, dass hier ein neues Rathaus entsteht. Eine solche Information sei doch wichtig, merkte er an. Geschäftsleiter Gerhard Hofmann nickte zustimmend. Leider sei man mit der Bautafel in Verzug, es müssten auch noch die entsprechenden Fundamente geschaffen werden. Er werde noch einmal nachhaken und bitte um Nachsicht.
Rathaus soll 2026 stehen
Wenn nicht der Schnee die Bauarbeiten ausbremst, könnte der Rohbau schon im Frühsommer 2025 unter Dach sein. Im Herbst 2026, so der Plan, wäre der neue Verwaltungssitz mit Tiefgarage bezugsfertig. Die Kosten sind auf zehn Millionen Euro berechnet.