Mehr Platz für Pommes-Fans: McDonald‘s will in Weilheim erweitern

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. Weilheim

Kommentare

Eine zweite Fahrspur für den Drive-in-Bereich plant McDonald‘s im Westen des Betriebsgebäudes in Weilheim. © Florian Zerhoch

Umbauen und erweitern will die Schnellimbiss-Kette McDonald‘s an ihrem Standort im Gewerbepark Neidhart in Weilheim. Neben einer zweiten Anfahrspur für den Drive-in-Schalter sollen die Terrasse vergrößert und ein Tor installiert werden, das auf den benachbarten Radweg führt. Manche Mitglieder des Bauausschusses fürchten ein Sicherheitsrisiko.

Pommes und Burger stehen nicht nur bei Kindern und Jugendlichen hoch im Kurs. Menschen aller Altersklassen tummeln sich an schönen Tagen auf den Terrassen der vielen McDonald‘s-Filialen. In Weilheim ist das nicht anders. Die Restaurantkette will ihre Filiale in der Kreisstadt nun über die bestehenden Baugrenzen hinaus erweitern und hat dem Stadtbauamt einen Antrag vorgelegt, der kürzlich in der Sitzung des Bauausschusses auf den Tisch kam.

McDonald‘s plant, seine Filiale in Weilheim gleich an mehreren Stellen umzugestalten. Weit oben auf der Prioritätenliste steht die Erweiterung des Drive-In-Bereichs. Die Kette beabsichtigt, die Drive-Box aufzuweiten und ihren Kunden eine zweite Anfahrspur zur Verfügung zu stellen. „Die wollen natürlich die Verkaufszahlen erhöhen“, ist sich Stefan Emeis (Grüne) sicher. Mehr Fahrzeuge hätten aber auch „mehr Verkehrsbewegungen“ zur Folge, schlussfolgerte er.

Erweiterung des Drive-in-Bereichs

In den Augen einiger Ausschussmitglieder könnte das an einer anderen Stelle zum Problem werden. Südlich und östlich des Betriebsgebäudes möchte McDonald‘s den bestehenden Außenbereich vergrößern und als alternativen Zugang ein Tor zur Münchener Straße integrieren. Die bauliche Maßnahme überschreite die bestehenden Baugrenzen nur „geringfügig“. „Nichts Weltbewegendes“, erklärte Stefan Kirchmayer vom Stadtbauamt.

Brigitte Holeczek (BfW) zufolge lauere aber dort die Gefahr – und zwar in Form eines Radwegs. Unachtsame Imbiss-Besucher könnten beim Verlassen der Terrasse mit Radlern kollidieren, vermutet sie. Großes Gefahrenpotenzial berge das Tor nach Auffassung der Sachbearbeiter Manfred Stork und Stefan Kirchmayer hingegen nicht. Sollte das Bauvorhaben verwirklicht werden, müsse Stork zufolge ohnehin erst abgewartet werden, wie die neue Terrasse von der Kundschaft angenommen wird.

Ein Radweg als Sicherheitsrisiko?

Noch mehr aktuelle Nachrichten aus dem Landkreis Weilheim-Schongau finden Sie auf Merkur.de/Weilheim.

Marion Lunz-Schmieder (CSU) stellte klar, dass sich der Parkplatz westlich, also auf der anderen Seite des Betriebsgebäudes, befindet. Einen großen Ansturm auf das Tor zur Münchner Straße kann sie sich deshalb nur schwer vorstellen. Schon des Öfteren sei der besagte Radweg im Rathaus Thema gewesen, warf Bürgermeister Markus Loth ein. Eine sinnvolle Möglichkeit, weiter an dem Radweg herumzubasteln, sieht er nicht: „Die Zitrone ist ausgequetscht“, so Loth.

Abstellbereich für Fahrräder geplant

Abseits von Drive-in-Schalter und Außenbereich plant die Schnellimbiss-Kette derweil noch weitere Veränderungen auf dem Gelände: die Verlegung des Kinderspielbereichs, die „Umwidmung“ von zwei Stellplätzen zum „Wartebereich für Abholer von App-Bestellungen“ sowie der Errichtung eines Fahrradabstellbereichs. „Ganz wild drum rum“ seien die Räder bislang im Umfeld der Filiale abgestellt worden, erinnerte sich Loth. Weitere Baumaßnahmen soll es außerdem im Inneren des Betriebsgebäudes geben.

Bauausschuss gibt grünes Licht

Obwohl der Bauantrag einen Ausbau des Drive-in-Schalters vorsieht, soll sich an der derzeitigen Parksituation kaum etwas ändern, wurde in der Sitzung mehrfach bekräftigt. Dem Antrag eine Befreiung von der Einhaltung der Baugrenzen zu ermöglichen, hält die Verwaltung für „vorstellbar“ und bezeichnet das Vorhaben als „städtebaulich vertretbar“. Einstimmig sprach sich das Gremium letztlich für den Bauantrag aus.

Auch interessant

Kommentare