Bichler Naturfreibad soll im Sommer geöffnet sein: Gemeinde sucht Mitarbeiter

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Das idyllisch gelegene Naturfreibad in Bichl ist bei Besuchern sehr beliebt. Um den Betrieb wie bislang aufrechtzuerhalten, wird ein neuer Mitarbeiter gesucht. © arp/A

Die Gemeinde Bichl hat in diesem Jahr einige Themen zu bearbeiten, die teils wichtige Weichenstellungen fürs Dorfleben sind. Außerdem wird ein neuer Mitarbeiter fürs Naturfreibad gesucht. Die Gemeinde hofft, bald jemanden zu finden.

Bichl – Hätte Bichls Bürgermeister Benedikt Pössenbacher einen Wunsch frei, so stünde ein Mitarbeiter, der sich federführend ums Naturfreibad kümmert, ganz oben auf der Liste. Denn dieser Posten ist derzeit vakant, nachdem der bisherige Mitarbeiter die Verwaltungsgemeinschaft (VG) verlassen hat. „Es wäre sehr schön, wenn sich bald ein Nachfolger findet, damit wir mit einem guten Gefühl in die Sommersaison gehen können“, sagt Pössenbacher. Voraussetzung sei, dass die Person ein Rettungsschwimmer-Abzeichen hat. Bislang war es so, dass der Mitarbeiter im Sommer im Schwimmbad zu tun hatte und im Winter im Bauhof. „Es wäre ideal, wenn sich das wieder so ergeben könnte, aber wir sind auch offen für andere Modelle in Voll- oder Teilzeit“, sagt der Bürgermeister. Im Naturfreibad sei wichtig, sich auch um die Technik sowie um den Kioskbetrieb zu kümmern. „Wir würden auch jemanden nehmen, der sich nur im Sommer ums Freibad kümmern möchte“, sagt Pössenbacher.

Container für Flüchtlinge in Planung

Der Bürgermeister und die Gemeinderäte haben 2024 einige Projekte auf der Agenda. Eines davon ist die geplante Flüchtlingsunterbringung an der Alten Tölzer Straße. Dort sollen wie berichtet Container aufgestellt werden, die Platz für 50 Personen bieten. „Es gibt noch keine Baugenehmigung, das Landratsamt hat noch Unterlagen nachgefordert“, sagt Pössenbacher. Er geht davon aus, dass heuer Bichl Flüchtlinge zugewiesen werden – wann und wie viele, könne er nicht sagen.

Ebenfalls in Arbeit ist die Planung für den neuen Hochbehälter. Er soll gleich neben dem alten entstehen. „Die Grundstücksverhältnisse sind schon geklärt“, sagt der Bürgermeister. Die Gemeinde rechnet mit einer Investition in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Der Eingabeplan soll in der Sitzung im Februar vorgestellt werden. „Dann schauen wir mal, ob es mit einem Baubeginn im Herbst klappt.“

Straßenausbau und neue Parkplätze am Bahnhof

Im Bereich Straßenbau wird die Ludlmühlstraße teilweise verbreitert und in diesem Zusammenhang der Verbindungsweg zwischen Benediktenwandstraße und Ludlmühlstraße ebenfalls verbreitert. Das wollte die Gemeinde eigentlich schon 2023 machen, doch wegen dem Hagelunwetter kam es nicht mehr dazu. Neues gibt es auch vom Bahnhof: Dort erwarb die Gemeinde 2023 Grund, um die Parkplätze herzurichten. Das soll heuer passieren. Pössenbacher rechnet mit 15 bis 20 Parkflächen, die dann „gscheit hergerichtet sind“, freut er sich schon.

In Sachen Energiewende würde die Gemeinde gerne mit der kommunalen Wärmeplanung weitermachen. Das wurde im Gemeinderat schon beschlossen. Weil jetzt aber die Fördermittel von der Bundesregierung aufgrund der Haushaltsprobleme eingefroren wurden, weiß Pössenbacher nicht, wann es hier weitergehen kann.

Geht es bei der Bahn heuer voran ?

Ebenfalls auch nicht in den Händen der Gemeinde liegt die Entwicklung der beiden Bahn-„Brennpunkte“. Der seit Langem geplante Fuß- und Radwegeübergang am Bühel könnte 2024 realisiert werden – schenkt man der jüngsten Aussage der Bahn vom Sommer 2023 Glauben. „Ich habe zumindest seither nichts anderes gehört“, sagt Pössenbacher dazu. Und an der B11 muss wie berichtet ein Nachlassverwalter für die Grundstücksangelegenheit Details klären. „Es wäre schön, wenn wir das heuer abschließen könnten“, sagt der Rathauschef.

Was wird aus der Verwaltungsgemeinschaft?

Und dann könnte im Bichler Gemeinderat heuer auch noch darüber diskutiert werden, ob der nächste Bürgermeister, der 2026 gewählt wird, hauptamtlich arbeiten soll. Darauf angesprochen, sagt Pössenbacher: „Das muss der Gemeinderat entscheiden.“ Er werde 2026 jedenfalls nicht erneut kandidieren. Bichl erfüllt mittlerweile die Kriterien mit der Einwohnergröße von über 2000 Bürgern. Allerdings muss auch die Wirtschaftlichkeit gegeben sein. Wie berichtet, waren jüngst Überlegungen laut geworden, sich aus der Verwaltungsgemeinschaft mit Benediktbeuern zu lösen. Derzeit ist es still um dieses Thema geworden. Pössenbacher geht nicht davon aus, „dass in meiner Amtszeit hierzu noch eine Entscheidung fallen wird“.

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