Mischling Maja fand das Mächen: So lief die Suche nach vermisster Maria (13)
Maria brach zur Schule auf und kam nicht dort an – kurz darauf waren Hubschrauber und Hundestaffel im Einsatz. Ein Großaufgebot suchte die Schülerin.
Geretsried – Eine groß angelegte Vermisstensuche nahm am Montagmittag ein glückliches Ende. Zuvor war ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und BRK auf Forstwegen und Spazierrouten unterwegs. Rettungshundestaffeln durchforsteten den Geretsrieder Süden. Über dem Nordlandkreis drehte ein Hubschrauber Runden. Gesucht wurde die 13-jährige Maria. Die Geretsriederin verließ in der Früh ihr Elternhaus, um in die Schule zu fahren. Dort kam sie nicht an.

Mischlingshund Maja fand das Mädchen: So lief die Suche nach vermisster Maria (13)
Um 7 Uhr morgens wurde Maria noch gesehen. Da verließ sie ihr Zuhause. Die 13-Jährige sollte zum Schulbus gehen, der sie täglich abholt und in eine Förderschule bringt. Maria hat eine Lernbehinderung. Der Fahrdienst wartete aber vergeblich auf die Jugendliche: Maria war nicht an der Haltestelle auf dem Weg zur Schule. Ihre Eltern suchten nach der 13-Jährigen im Umfeld der Wohnung im Geretsrieder Stadtteil Stein.
Eltern suchten erst alleine: Sie konnten ihre Tochter nicht finden
„Nachdem die besorgten Eltern zunächst selbst den näheren Umkreis abgesucht hatten, haben sie Vermisstenanzeige erstattet“, schrieb die Polizei gegen Mittag – da gaben die Uniformierten nämlich ihrerseits eine Vermisstenmeldung heraus. Nach Maria wurde gesucht, zu Fuß, mit Hubschraubern und mit Spürhunden verschiedener Rettungshundestaffeln. Gegen 13.20 Uhr sprach BRK-Einsatzleiter Thomas Schnubel mit unserer Zeitung.
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Er berichtete von vielen Teams, die mit Hunden nach Maria suchten. In jeweils festgelegten Quadranten waren sie unterwegs und suchten Wälder und Ausflugsziele ab – Maria hält sich nämlich gerne in der Natur auf, wie die Polizei vermeldete. Das gute Wetter machte die Suche für die Hundeführer immer schwieriger: „Es sind viele Menschen draußen unterwegs“, erklärte der BRK-Mitarbeiter. Dadurch würden die Tiere viele menschliche Gerüche auf einmal wahrnehmen.
Maria (13) wollte in die Schule - und kam nicht dort an
Kurze Zeit später konnte Schnubel die gute Nachricht verkünden: Maria wurde gefunden. Die 13-Jährige hatte sich in einem Waldstück zwischen Königsdorf und ihrem Geretsrieder Wohnort aufgehalten. „Ein Suchhund und das zugehörige Team haben sie dort gefunden.“ Der Hund – Maja heißt der Mischling – nahm ihre Witterung auf und fand das Mädchen im Wald. Dann blieb der Hund bei der 13-Jährigen und bellte, bis seine Führerinnen dazu kamen. Das Mädchen war unverletzt und wohlauf.
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„Sie musste von uns nicht mehr behandelt werden“, berichtete Schnubel. Ihre Eltern konnten die Tochter gegen 13.45 Uhr wieder in die Arme schließen. Schnubel war zufrieden mit dem Einsatz: „Wir sind froh, dass es so schnell gegangen ist und wir so früh die Eltern beruhigen konnten.“ Maria sei in einem Bereich gefunden worden, „mit dem wir schon gerechnet hatten“, sagt der BRK-Mitarbeiter. Daniel Eisfeld, Zugführer bei der Rettungshundestaffel sagte im Nachgang: „Bei einem vermissten Menschen – ganz besonders bei einem Kind – kann man nicht aufhören, zu suchen.“
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