So war der Fasching im Landkreis Weilheim-Schongau

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Beim Böbinger Faschingsumzug behandelten die Närrinnen und Narren vor allem regionale Themen. © Erhard

Der große Faschingstrubel ist vorbei – und die Veranstalter glücklich. Die Umzüge und Feiern im Landkreis waren ein voller Erfolg und die neuen Sicherheitskonzepte wurden gut angenommen, lautet das Fazit.

Landkreis – „In Schongau ist alles reibungslos verlaufen“, berichtet Bettina Schade, Geschäftsleiterin der Stadt Schongau. Nach ihrem Kenntnisstand habe es keine Zwischenfälle gegeben. „Auch von Personen, die die Zugänge kontrolliert haben und den Eintritt organisierten, sind mir keine Vorkommnisse gemeldet worden.“ Das Fazit sei durchweg positiv gewesen.

Wie berichtet, ist das bestehende Sicherheitskonzept für den Faschingsumzug im Vorfeld der Veranstaltung auf Grund der zurückliegenden Ereignisse erheblich verschärft worden. „Neben den Zugängen zur Altstadt wurden auch weitere Straßen in der Nähe des Faschingsumzugs durch große Fahrzeuge von Polizei, BRK und THW versperrt“, so Schade. „Damit waren die Einschränkungen für die Bürger, die Straßen in der Altstadt mit ihrem PKW passieren wollten, tatsächlich größer als in den letzten Jahren.“ Das habe aber zu keinerlei Problemen geführt. „Die Stadt für die ergriffenen Maßnahmen hat sehr positives Feedback bekommen.“

Fasching in Penzberg: Mehr Zuschauer als im letzten Jahr

Auch Thomas Kapfer, Kultur-Abteilungsleiter der Stadt Penzberg, ist mit dem Gaudiwurm am vergangenen Sonntag zufrieden: „Die Veranstaltung lockte mit 4.000 Besuchern mehr Zuschauer und Gäste als im vergangenen Jahr in die Innenstadt.“ Auch das Sicherheitskonzept wurde – wie berichtet – umgesetzt: Anders als in den Jahren zuvor startete der Umzug in der Sigmundstraße, um dann über Philipp- und Bahnhofstraße zur Hauptkreuzung zu fahren. „So gab es eine verkürzte Strecke, die besser abzusichern war“, erklärt Kapfer. Auch der Stadtplatz war mit Betonpollern geschützt worden. „Beschwerden gab es hierzu keine.“

Der Umzug in Schwabsoien sei ebenfalls ein voller Erfolg gewesen, konstatiert Bürgermeister Manfred Schmid. „Wir hatten keinerlei Probleme mit den zahlreichen Gästen, die in Summe wohl gleich der letzten Jahre war.“ Beschwerden über das Sicherheitskonzept habe es nicht gegeben, sehrwohl aber ein paar Auseinandersetzungen unter den Feiernden. „Dass es dabei zu einigen wenigen Vorfällen kommt, ist bei der Summe an Menschen und beim konsumierten Alkohol normal“, erklärt der Bürgermeister.

Lechbrucker stürzt vom Faschingswagen

Trotzdem gab es beim Schwabsoiener Umzug auch einen größeren Einsatz für die Rettungskräfte: Denn ein 25-Jähriger aus Lechbruck stolperte auf einem Faschingswagen – vermutlich, weil er betrunken war – und fiel auf die Straße, teilt die Polizei Schongau mit. Weil er mit dem Kopf auf dem Asphalt aufschlug, musste er mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.

Keine großen Einsätze gab es indes in Böbing. Rund 1.400 Besucher waren beim Umzug dabei, konstatiert Bürgermeister Erhard Peter. „Die zahlreichen Wägen und Fußgruppen nahmen so manches regionales Thema auf die Schippe.“ Begleitet von Musikkapellen, aus Böbing, Schönberg und Hohenpeißenberg zog sich der Faschingszug zwei Stunden durchs Dorf. Anschließend wurde am Kirchplatz mit einem bunten Faschingstreiben gemeinsam weiter gefeiert. „Wir konnten keinen Besucherrückgang feststellen. Die Gäste waren vom Sicherheitskonzept überzeugt und es gab diesbezüglich keine Beschwerden.“ Weil die Sicherheitsmaßnahmen auch in Böbing verstärkt wurden, mussten rund 45 Feuerwehrler aus Böbing, Peißenberg und Schöffau den Zug absichern. „Trotz des hohen Aufwandes war es das wert.“

Einen hohen Aufwand hat auch die Gemeinde Habach betrieben: „Wir haben jede Straße und jede Gasse abgesperrt“, erklärt Bürgermeister Michael Strobl. Die rund 5.000 Besucher scheinen die Maßnahmen aber nicht gestört zu haben. „Es war ein sehr harmonischer Umzug mit vielen Wägen und Fußgruppen. Es war alles perfekt.“

Auch in Weilheim gibt es Grund zur Freude. Der Umzug sei ein großer Erfolg gewesen, rund 2.000 Menschen feierten in der Innenstadt, resümiert Olaf Wiesner, Leiter des Veranstaltungsbüros. Deshalb überlege man sogar, den Fasching wieder jedes Jahr stattfinden zu lassen (Ausführlicher Bericht hier).

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