Britischer Mann - Ägypten-Urlauber nach Spinnenbiss mit fleischfressender Infektion im Krankenhaus
Ein britischer Urlauber musste nach einem Spinnenbiss in Ägypten notoperiert werden. Nigel Hunt entwickelte eine lebensbedrohliche Infektion und warnt nun andere. Das berichtet der „Daily Express“.
Spinnenbiss kurz vor dem Ägypten-Urlaub
Nigel Hunt, der auf den Scilly-Inseln vor der Südwestküste wohnt, wurde kurz vor seinem Flug nach Ägypten von einer Spinne gebissen. Wahrscheinlich handelte es sich um eine falsche Witwe oder eine Braune Einsiedlerspinne, berichtet „Jam News“. Zunächst fühlte er sich gut, doch nach einigen Tagen wurde er schwer krank.
„Jam News“ zitiert Hunt, der beschreibt, dass sein Zustand nach der Ankunft in Ägypten schnell schlechter wurde. „Ich wurde im Flughafen krank und musste während des Fluges eine Kotztüte benutzen“, erzählte er. In Ägypten suchte er verschiedene Krankenhäuser auf, wo schließlich eine nekrotisierende Fasziitis, eine fleischfressende Infektion, diagnostiziert wurde.
„Wenn ich nicht ins Krankenhaus wäre, wäre ich in sechs bis zehn Tagen tot“
Zu „Jam News“ sagte Hunt: „Wenn ich nicht ins Krankenhaus gegangen wäre, wäre ich innerhalb von sechs bis zehn Tagen tot gewesen.“ Er erhält weiterhin intensive medizinische Versorgung, da die Wunde regelmäßig gesäubert und verbunden werden muss.
Er warnte seine Mitmenschen: „Ich dachte, es ist wichtig, allen auf den Scilly-Inseln zu sagen, dass sie nach Spinnen Ausschau halten sollen.“ Seine Frau Sandra fügte hinzu, dass es schrecklich sei, die Behandlung ohne Betäubung mitzuerleben.
49-jähriger Kölner muss nach Spinnenbiss im Schlaf zweimal operiert werden
Der Fall erinnert an eine Geschichte von vor einigen Monaten. Mike Homann wurde im Schlaf von einer Spinne gebissen, was zu starken Schmerzen und Schwellungen in seinem rechten Arm führte. „Dann habe ich die Spinne gesehen und mit einem Glas gefangen“, erzählte Homann. Die Bissstelle entzündete sich, und Homann musste sich zweimal operieren lassen, um totes Gewebe entfernen zu lassen. Insgesamt verbrachte er acht Tage im Krankenhaus und nimmt seitdem Antibiotika.
Die Spinne, die Homann fing und ins „Museum König“ in Bonn brachte, wurde als Nosferatu-Spinne identifiziert. Diese Art breitet sich seit einigen Jahren in Deutschland aus. Experten betonen, dass der Biss der Nosferatu-Spinne für Menschen normalerweise ungefährlich ist und mit einem leichten Wespenstich vergleichbar sei.