Leopard-Panzer für die Ukraine: Waffenpaket aus Deutschland trifft kurz vor Weihnachten ein

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Wenige Tage vor Weihnachten übergibt Deutschland der Ukraine die nächsten umfangreichen Waffen-Lieferungen. Weitere Leopard-Panzer sind darunter.

Kiew - Der Ukraine-Krieg geht auch rund um Weihnachten erbarmungslos weiter. Während das Moskau-Regime aus Russland nicht mit seinen Angriffen auf das westliche Nachbarland aufhört, hat Deutschland Kiew das nächste große Militärpaket übergeben.

Waffen-Lieferungen an die Ukraine: Leopard 1 und IRIS-T-Luftabwehr aus Deutschland

Das geht aus der Liste der militärischen Unterstützungsleistungen für die Ukraine auf der Website der Bundesregierung hervor. Demnach stellte Berlin dem völkerrechtswidrig angegriffenen Land unter anderem 15 weitere Kampfpanzer Leopard 1A5 sowie je ein Luftabwehrsystem IRIS-T SLM und IRIS-T SLS bereit.

Zudem gab es diesmal zwei weitere Flugabwehrkanonenpanzer Gepard, mit denen die Ukrainer in der Regel tieffliegende Shaded-Angriffsdrohnen bekämpfen. Damit nicht genug: Auch zwei der gewaltigen Patriot-Flugabwehr-Startgeräte sind unter den jüngsten Waffen-Lieferungen aus Deutschland.

Mit Leitkreuz hinten dran: Ein Leopard-1-Panzer der ukrainischen Armee. © Screenshot Defence Express

Luftabwehr aus Deutschland: Kiew bekommt IRIS-T, Geparden und Patriot-Starter

Ob es sich dabei ausschließlich um zwei „Starter“ handelt, also um die auf LKW-Anhängern montierten wuchtigen Raketenbehälter für je vier Lenkwaffen, oder um gesamte Batterien mit mehreren „Startern“ und Radar, lässt sich durch die Formulierung auf der Website nicht genau identifizieren. Es dürfte aber Ersteres gemeint sein. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und andere Regierungsvertreter aus Kiew hatten in den vergangenen Monaten immer wieder um mehr Flugabwehr gegen die heftigen russischen Bombardements, zum Beispiel mit sehr schweren Gleitbomben, gebeten.

Während die russische Gesellschaft Putin auch nach immensen Verlusten unter den eigenen Männern, Söhnen und Vätern in seinem Imperialismus weiter gewähren lässt, kommt Deutschland seinen Versprechen an die Ukrainer nach. Sowohl Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) als auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatten in der jüngeren Vergangenheit mehr in der Bundesrepublik produzierte Luftabwehr für die Ukraine zugesagt. Und zwar bis Jahresende.

Panzer-Verluste gegen Russland: Ukraine hat mehrere Leopard 1A5 verloren

Insgesamt hat Deutschland nun sechs IRIS-T SLM für mittlere Reichweiten und fünf IRIS-T SLS für kürzere Reichweiten geliefert. Die Zahle der gelieferten „Geparden“ stieg auf 57. Aufbereitete und instandgesetzte Leopard 1A5 aus den 1980er Jahren hat Kiew nunmehr 103 erhalten. Laut der Open-Source-Intelligence-Website Oryx gingen davon bislang mindestens (Stand: 23. Dezember 2024) acht Stück gegen Putins russische Invasionsarmee verloren.

Teil des aktuellen, großen Waffenpakets ist ferner eine selbstfahrende Panzerhaubitze 2000. Von den gewaltigen Artilleriesystemen hat Kiew aus Deutschland damit insgesamt 25 erhalten. Erst kürzlich hatte der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall zudem die Lieferung von 20 Marder-Schützenpanzern an die Ukraine in der ersten Jahreshälfte 2025 angekündigt. Ebenfalls bezahlt durch die Bundesregierung. Somit wird die Zahl der bereitgestellten Marder auf 160 steigen - bisher gingen 36 davon in den Gefechten verloren. (pm)

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