Ende des Ukraine-Kriegs: Trump-Telefonat mit Putin – Europa erhöht den Druck

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Donald Trump will heute mit Wladimir Putin über ein Ende des Ukraine-Kriegs sprechen. Treffen zwischen Selenskyj und Vance in Rom. Alle News im Ticker.

Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker

  1. Trump telefoniert mit Putin über Ende des Ukraine-KriegsDonald Trump will mit Wladimir Putin telefonieren: Blick auf 30-tägige Waffenruhe im Ukraine-Krieg
  2. Ukraine-Verhandlungen in Istanbul mit wenig Erfolg – Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen zwischen der Ukraine und Russland

Moskau/Kiew – Unmittelbar vor dem geplanten Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin haben Deutschland, die USA und weitere Verbündete der Ukraine den Druck auf Russland über ein Ende des Ukraine-Kriegs erhöht. Die Staats- und Regierungschefs aus Großbritannien, den USA, Deutschland, Frankreich und Italien hätten in einem Telefonat „auch die Anwendung von Sanktionen erörtert (…), falls Russland sich nicht ernsthaft auf eine Waffenruhe und Friedensgespräche einlässt“, teilte eine Sprecherin der britischen Regierung in der Nacht auf Montag mit. 

An dem Gespräch nahmen laut britischer Nachrichtenagentur PA Kanzler Friedrich Merz (CDU), der britische Premier Keir Starmer, der französische Präsident Emmanuel Macron, Trump und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni teil. Trump will heute (10.00 Uhr Ortszeit; 16.00 Uhr MESZ) erneut mit Putin telefonieren, um über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs mit dem Kreml-Chef zu sprechen. Der US-Präsident hat das Ziel ausgerufen, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine möglichst schnell beenden zu wollen. 

Trump telefoniert mit Putin über Ende des Ukraine-Kriegs

Macron schrieb nach dem Gespräch am Sonntagabend auf der Plattform X, Putin müsse nun zeigen, dass er Frieden wolle, indem er die von Trump vorgeschlagene und von der Ukraine und Europa unterstützte 30-tägige bedingungslose Waffenruhe akzeptiere. Die Sprecherin der britischen Regierung teilte weiter mit, die Verbündeten der Ukraine hätten mit Blick auf das Gespräch von Trump und Putin die Notwendigkeit erörtert, dass der Kremlchef die Friedensgespräche ernst nehmen müsse. 

Bei dem Gespräch mit Putin plant Trump eigenen Angaben zufolge auch, Handelsfragen anzusprechen. Im Anschluss will er mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Vertretern der Nato-Mitgliedstaaten sprechen. Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Unterstützung gegen die Invasion, geriet zuletzt aber unter Druck - auch weil die US-Regierung unter Trump ihre militärische Hilfe für Kiew deutlich reduzierte. 

Fotomontage aus Donald Trump (l.) und Wladimir Putin (r.) © IMAGO / Newscom / AdMedia und IMAGO / SNA

Ukraine-Verhandlungen in Istanbul mit wenig Erfolg

Putin zeigte auf die Bemühungen der USA wenig Entgegenkommen, einziges Zugeständnis war bisher die Entsendung einer rangniedrigen Delegation zu Verhandlungen mit einer ukrainischen Vertretung in Istanbul. Einzig konkretes Ergebnis dieses Treffens unter türkischer Vermittlung am Freitag war die Vereinbarung zu einem baldigen Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen. Ein genauer Zeitpunkt dafür wurde nicht genannt.

Bereits am Sonntag hatten sich europäische und amerikanische Politiker untereinander sowie mit Selenskyj ausgetauscht, um mögliche Chancen zur schnellen Beendigung des Blutvergießens auszuloten. Am Rande der Amtseinführung von Papst Leo XIV. sprach Bundeskanzler Friedrich Merz mit dem Selenskyj und mit US-Außenminister Marco Rubio. Davor hatte er sich mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Mark Carney getroffen. 

Im Osten der Ukraine setzten unterdessen russische und ukrainische Truppen ihre erbitterten Kämpfe fort. Bis zum Abend gab es rund 70 Angriffe russischer Einheiten, wie der Generalstab in Kiew in seinem Lagebericht mitteilte. Allein rund um den Brennpunkt Pokrowsk am Rande der Region Donezk traten russische Einheiten nach diesen Angaben zu 25 Sturmangriffen an. (Red mit Agenturen)

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