Kfz-Steuer für E-Autos: Die große Leserdebatte

Der Artikel Klingbeil greift zur Kfz-Steuer-Keule – was das für Autofahrer bedeutet über das Aus der Kfz-Steuerbefreiung für neue Elektroautos ab 2026 entfacht eine hitzige Leserdebatte. Während einige Leser die Bundesregierung scharf für Steuerpolitik und staatliche Verschwendung kritisieren, fordert eine zweite große Gruppe die Abschaffung von Subventionen für Elektroautos und Gleichbehandlung mit Verbrennern. Für andere steht die Steuergerechtigkeit und die Nutzung öffentlicher Infrastruktur im Vordergrund, wiederum einige verteidigen die Maßnahme mit Gelassenheit. 

Verteilung der Meinung zu "Leser debattieren scharf – Steuerpolitik, Subventionen und Fairness im Fokus"
Mit einem Anteil von 29 Prozent sind die Kommentare von starkem Unmut gegenüber der Regierung geprägt. FOCUS Online

„Klingbeil sucht nur neue Steuern“ – Wut auf Regierung und Steuerpolitik

Mit einem Anteil von 29 Prozent sind die Kommentare von starkem Unmut gegenüber der Regierung geprägt. Viele User kritisieren Klingbeil und die SPD für erneute Steuererhöhungen, werfen ihnen Verschwendung von Steuergeldern und fehlenden Sparwillen vor und empfinden die Belastung der Bürger als ungerecht.

"Ich bin von Natur aus ein eher ausgeglichener Zeitgenosse, aber diese Regierung bringt mich regelmäßig auf die Palme. Dieser Klingbeil ist nur auf der Suche nach neuen Steuern. 6 % mehr Steuereinnahmen mit diesen miesen Rahmenbedingungen genügen noch immer nicht, um anständig zu haushalten. An den Renten wird ständig kritisiert, während sie sich mit der erneuten Erhöhung ihrer Bezüge rücksichtslos die Taschen füllen. Ich bin kein Mitglied der AfD, aber mich wundert der ungebrochene Zulauf nicht."  Zum Originalkommentar

"Klingbeil, ein typischer Politiker: Dem Steuerzahler möglichst viel Geld abknöpfen und dann für unsinnige Maßnahmen und Ausgaben verschwenden. Ausgaben kürzen und Sparen sind Fremdworte für die meisten Politiker."  Zum Originalkommentar

"Ich wäre ja durchaus bereit, mehr Steuern zu zahlen, aber das ganze Geld wird halt von der Politik und dem Beamtentum, angefangen beim Dorfbürgermeister über Stadt-, Kreis-, Landes-, Bundesverwaltungen bis hin nach Brüssel, verschleudert, verplempert und für alles ausgegeben, außer für die, die es erwirtschaftet haben!"  Zum Originalkommentar

"Wenn kein Geld da ist, muss eben auf andere Art und Weise Geld generiert werden. Das probate Mittel ist eben bei den Steuerzahlern und nicht bei anderen Leuten. Typisch SPD, die sogenannte selbsternannte Arbeiterpartei."  Zum Originalkommentar

"Für Klingbeil und seine SPD gibt es z.Z. nur einen Weg: Steuern und Abgaben gegen Arbeitnehmer und Rentner hinauf. Und dann wundern die sich doch tatsächlich noch, dass sie immer weniger wählen!"  Zum Originalkommentar

„Subventionen für E-Autos müssen weg!“ – Forderung nach Gleichbehandlung

Mit 19 Prozent lehnen viele Leser Subventionen für Elektroautos strikt ab. Sie sehen diese als ungerechtfertigt, fordern ein Ende der Privilegien und wünschen sich eine Gleichbehandlung mit Verbrennerfahrzeugen – ohne finanzielle Vorzugsbehandlung.

"Das E Auto, ist und bleibt ein Nischenprodukt, wer es möchte gerne, aber ohne Subventionen."  Zum Originalkommentar

"Absolut richtig! Warum sollen die nicht Elektrowagen-Fahrer die Elektrofahrer subventionieren? Die Subventionen und Privilegien haben ohnehin viel zu lang gedauert. Diese Gelder hätte man in die Gesundheitsversorgung oder Straßenbau stecken können. Wenn das Produkt was taugen würde, bräuchte es gar keine Subventionen. Ein iPhone, eine CD, eine DVD oder ein LCD Fernseher haben ja schließlich auch keine gebraucht."  Zum Originalkommentar

"Eine Technik, die sich nur gut verkauft, indem diese subventioniert wird, überlebt auf Dauer nicht. Übrigens, Habeck unser Obergrüner fährt nicht nur Oldtimer Porsche, es sei ihm gegönnt, aber warum muss man in Berlin mit einem großen SUV durch die Stadt fahren? Frage für einen Freund."  Zum Originalkommentar

„Gleiches Recht für alle“ – Steuergerechtigkeit als Leitmotiv

Einige Leser (14 Prozent) vereinen den Standpunkt, dass Elektroautos und Verbrenner steuerlich gleichbehandelt werden sollten. Sie berufen sich auf das Prinzip der Gerechtigkeit und die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur durch alle Fahrzeugtypen.

"Gleiches Recht / Pflicht für alle. E-Autos werden genau wie Verbrenner Autos im öffentlichen Verkehrsraum bewegt, dann sollten sich die Nutzer auch an den Kosten beteiligen."  Zum Originalkommentar

"Es wird allerhöchste Zeit, dass diese Karren besteuert werden. Es ist eine eklatante Diskriminierung der normalen Autofahrer."  Zum Originalkommentar

"Warum denn nicht - auch E-KFZ nutzen Straßen und produzieren Feinstaub durch Bremsen und Reifenabrieb - ein KFZ ist ein KFZ, egal welcher Antrieb."  Zum Originalkommentar

„Für mich kein Thema“ – Gelassener Umgang mit der E-Auto-Steuer

Mit einem Anteil von 11 Prozent zeigen sich manche Leser verständnisvoll gegenüber der neuen Steuerpflicht für Elektroautos. Sie relativieren die Bedeutung der Kfz-Steuer für wohlhabende Käufer und plädieren für eine sachliche, wenig emotionale Auseinandersetzung.

"Warum sollten die E-Autos nicht besteuert werden, jeder hat seinen Beitrag zu leisten. Mich würde das jetzt nicht stören, für mich war die Kaufentscheidung nicht der Steuer wegen. Und bitte keine Kommentare wie blöd das Eauto ist. Solche minderwertigen Diskussionen bin ich echt leid. Jeder soll fahren, was er mag. Ich mag beides und aktuell eben begeistert elektrisch…"  Zum Originalkommentar

"Die Argumentation ist natürlich kompletter Nonsens. Wer sich ein maßlos überteuertes Elektroauto kauft, den werden ein paar lächerliche Hunderter im Jahr sicherlich nicht abschrecken."  Zum Originalkommentar

"Was für ein Kokolores? Wer sich einen EQS leistet, den jucken sicherlich nicht 150 € Kfz-Steuer p.a. Ein echter Klingbeil-Hammer!"  Zum Originalkommentar

"Mein Gott, der Himmel stürzt über den E-Fahrern zusammen!!! 150,--€ für einen TESLA per anno, welch schreckliches Geschick. Diesel- und Benzinverbraucher können da nur müde lächeln."  Zum Originalkommentar

"Das mit der Steuerbefreiung für BEV ist eine Phantomdiskussion. Ich habe mein E-Auto im März 25 zugelassen und spare dadurch bis Ende 2030 ca. 450,- € Steuern. Danach muss ich 78,- € pro Jahr Steuern entrichten. Ganz ehrlich: Bei einer Investition von 50.000,- € für das Auto ist das kein Kaufanreiz gewesen. Daher ist es richtig, dass diese Subvention entfällt."  Zum Originalkommentar

„Straßen kosten – auch für E-Autos“ – Zweckbindung der Steuer

Manche Leser unterstützen die Kfz-Steuer als zweckgebundene Abgabe. Sie argumentieren, dass auch große und schwere Elektroautos die Straßen und Infrastruktur nutzen und daher zur Finanzierung beitragen sollten.

"Die Kfz Steuer ist für den Ausbau der Straßen, eigentlich. Und auch E-Autos brauchen Straßen."  Zum Originalkommentar

"Nur fair. Schädigen die 2-Tonnen-Fahrzeuge die Straßen und Brücken mehr als normale Fahrzeuge."  Zum Originalkommentar

"Ist völlig i.O. Warum sollen ausgerechnet die Menschen, die sich ein teures E-Auto leisten können, keine Kfz Steuer bezahlen? Zumal die Steuer so gering ist, dass es da doch nicht wehtut, 50 bis 100 Euro Steuer im Jahr zu bezahlen und die Kfz Steuer ja eigentlich für die Instandhaltung der Straßen gedacht ist."  Zum Originalkommentar

„Subventionen gehören in wichtige Bereiche“ – Ruf nach besserer Mittelverwendung

Mit 7 Prozent Anteil fokussieren einige Kommentare auf die Mittelverwendung: Sie kritisieren Subventionen für Elektroautos als ungerecht, fordern eine Umverteilung der Gelder in essenzielle Bereiche wie Gesundheit oder Verkehrswege und argumentieren, dass belastbare Produkte keine Förderung bräuchten.

"Da ich kein Eigenheim besitze, finde ich es nur gerecht, dass E-Autos nicht von meinem Steuergeld subventioniert werden. Leider kann ich mir keine subventionierte Fotovoltaik Anlage aufs Dach bauen."  Zum Originalkommentar

"Sehr gut. Ist überhaupt nicht einzusehen, dass dieser E-Wahnsinn weiterhin subventioniert wird. Mein Verbrenner wird auch nicht subventioniert."  Zum Originalkommentar

"Die KfzSteuer war undemokratisch und E Autos werden für ein Klientel subventioniert, die es sich leisten können. Jetzt fehlt noch die Fahrradsteuer, um die vielen Radwege zu finanzieren."  Zum Originalkommentar

"Warum soll die kleine Friseuse mit ihrem VW Up! den reichen Elektroautofahrer subventionieren? Das ist eine Logik, die bei mir nicht fruchtet."  Zum Originalkommentar

„Satire und Spott: 0,41 Euro pro Tag – Bürger am Limit?“

Mit den verbleibenden 11 Prozent äußern sich Leser besonders ironisch oder sarkastisch zur Steuererhöhung, machen sich über das vermeintliche Drama der Kfz-Steuer für reiche Elektroautofahrer lustig oder spielen bissig auf soziale Ungleichheiten an.

"Das ist echt der Hammer! Jetzt will mir Klingbeil tatsächlich 0,41 Euro pro Tag abknöpfen, wenn ich mein 2,8 Tonnen SUV nutze, das EUR 210.00 Euro gekostet hat. Das ist unerträglich, dass ich ab nächsten Jahr 0,2 Gramm Beluga Kaviar weniger pro Tag essen kann. Dann doch lieber den BG Empfängern das Bürgergeld um 50 Euro pro Monat kürzen. Wenn Sie sich dann kein Brot mehr leisten können, sollen Sie doch Kuchen essen... Satire Ende!"  Zum Originalkommentar

"Wohl eher ein Keulchen. War klar, dass das staatliche Pampern der E- "Auto" Fahrerei dann aufhört, wenn genügend darauf reingefallen sind."  Zum Originalkommentar

"Irgendwann greifen die gebeutelten Bürger zur Keule!"  Zum Originalkommentar

Diskutieren Sie mit: Halten Sie die Besteuerung von Elektroautos ab 2026 für einen logischen Schritt zur Steuergerechtigkeit – oder schwächt das die Verkehrswende und bestraft jene, die bereits umgestiegen sind? Teilen Sie Ihre Meinung unten in den Kommentaren, gerne auch mit Erfahrungen aus anderen Ländern oder Hinweisen, welche Förderpolitik Sie sich wünschen würden.

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