Bürgerenergie Holzkirchen: Nur noch 100 Anteile übrig

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Mehrere Photovoltaikanlagen plant die Genossenschaft Bürgerenergie in Holzkirchen (Symbolbild). © Marijan Murat/dpa

Das Interesse an der Genossenschaft ist riesig: Nur noch 100 Anteile sind bei der Bürgerenergie Holzkirchen zu haben. Das war nun Thema im Gemeinderat - wo ein Grünen-Gemeinderat eine Klarstellung einforderte.

Holzkirchen – Hat die Gemeinde Holzkirchen genug Mitarbeiter, um die Freiflächen-Photovoltaik-Anlage auf den Weg zu bringen, die die erst vor Kurzem gegründete Genossenschaft „Bürgerenergie Holzkirchen“ verwirklichen will? Das wollte der Fraktionssprecher der Grünen, Robert Wiechmann, in der jüngsten Gemeinderatssitzung wissen. „Es geht das Gerücht, wir hätten nicht genügend Manpower, um das Bauleitplanverfahren zu realisieren“, sagte Wiechmann.

Tatsächlich bestätigte Schmid, dass die zuständige Verwaltungseinheit durch Renteneintritt und eine Schwangerschaft sehr ausgedünnt sei. „Aber es stimmt nicht, dass es auf Jahre hinaus nicht geht“, stellte Schmid richtig. Vielmehr sei jemand neu eingestellt worden, der sich nach einer Zeit der Einarbeitung unter anderem damit befassen werde. „Wir haben einen leichten Stau bei der Bauleitplanung, aber es handelt sich nur um einen temporären Flaschenhals“, so Schmid.

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Martin Taubenberger (FWG) regte an, die Bauleitplanung an einen Dritten zu vergeben. „Es handelt sich bei der Anlage um ein Engagement der Genossenschaft und damit der Bürger“, so Taubenberger, „das müssen wir voranbringen.“ Ein komplettes Outsourcing ist Schmid zufolge jedoch nicht möglich. „Ein gewisser Arbeitsaufwand bleibt immer an uns hängen.“

PV-Anlagen sollen realisiert werden

Wie berichtet, will die Anfang 2024 gegründete Genossenschaft „Bürgerenergie Holzkirchen“ umweltfreundliche Energie erzeugen. Die Idee ist, dass die Bürger die Möglichkeit bekommen, sich finanziell und durch persönliches Engagement am Ausbau erneuerbarer Energien zu beteiligen. So sollen möglichst noch heuer etwa 2000 Quadratmeter Photovoltaik-Module auf den Dächern der Bauhofgebäude installiert werden. Das kostet voraussichtlich 380 000 Euro, die von der Genossenschaft ohne Fremdkapital getragen werden sollen.

Außerdem plant die Genossenschaft den Bau einer Freiflächen-Photovoltaik-Anlage im Norden Holzkirchens nahe Fellach, jene Anlage, deren Bauleitplanverfahren aufgrund von Personalmangel stockt. Wo genau, will Schmid noch nicht sagen.

Die Genossenschaft scheint bei den Holzkirchnern gut anzukommen. Obwohl die Möglichkeit, sich auf der Homepage der Bürgerenergie Holzkirchen als Mitglied zu registrieren, erst seit wenigen Tagen freigeschaltet ist, sind nur noch 100 von insgesamt 1520 Geschäftsanteilen zum Preis von je 250 Euro erhältlich.  

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