Gewaltiger Ansturm auf Windkraft-Anteile: Nach weniger als zweieinhalb Stunden sechs Millionen Euro zusammen

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So schön kann Klima- und Umweltschutz sein: Windkraftanlagen gelten als nachhaltig. © Patrick Pleul/DPA (Symbolbild)

Der Ansturm war gewaltig: Schon am ersten Tag erreichte das Crowdfunding für den Bürger-Windpark im Hofoldinger Forst das angepeilte Ziel von sechs Millionen Euro. Zeichnungsberechtigt waren nur Bürger aus Otterfing, Sauerlach und Aying.

Als Ayings Bürgermeister Peter Wagner (CSU) heute Vormittag die Webseite der Bürgerwind Hofoldinger Forst GmbH & Co. KG zum ersten Mal öffnete, musste er zweimal hinschauen. Der grüne Balken zeigte an, dass die Bürger der beteiligten Kommunen Aying, Sauerlach und Otterfing bereits mehr als zwei der nötigen sechs Millionen Euro finanziert hatten. „Wir wurden förmlich überrannt“, sagt Geschäftsführer Martin Sterflinger.

Einheimische konnten sich mit 500 bis 25.000 Euro einbringen

Am Montag startete das Crowdfunding für die drei geplanten Windräder im Hofoldinger Forst, das Einheimische mit einem auf zehn Jahre fixierten Darlehen in Höhe von mindestens 500 und maximal 25 000 Euro unterstützen konnten. Dafür bekommen sie eine jährlich auszuschüttende Verzinsung von mindestens sechs Prozent. „Dass wir nach nicht einmal zweieinhalb Stunden das Geld schon zusammen hatten, ist der Wahnsinn“, sagt Wagner, der auch noch schnell investiert hat. Denn für alle Bürger, die es bis 12.24 Uhr nicht mehr geschafft haben, sich zu beteiligen, „ist es leider zu spät“.

Bürger sollen auch was von Windrädern haben

Die große Nachfrage zeige, dass die Bürger hinter dem Projekt stehen, sagt Wagner. „Seit über zehn Jahren sprechen wir davon und es war von Anfang an klar, dass es eine Bürgerbeteiligung geben soll. Wenn man schon die Windräder anschauen muss, dann soll man auch was im Geldbeutel spüren.“

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