Das Grün soll bleiben: Rasengitter findet keine Zustimmung
Um eine Baugenehmigung ging es im Bau- und Umweltausschuss. Zur Dachterrasse sagte das Gremium ja, zu Rasengittersteinen nicht.
Geretsried – Über einen Antrag auf Baugenehmigung hatten die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses in ihrer jüngsten Sitzung zu entscheiden. Es ging um die Errichtung einer Dachterrasse auf einer Produktionshalle sowie um die Errichtung einer Lagerhalle an der Siebenbürger Straße 7. Die Räte erteilten zwar das gemeindliche Einvernehmen, konnten einem Antrag auf Befreiung jedoch nicht zustimmen.
Die aktuelle Situation auf dem Gelände zeigte Rathausmitarbeiterin Susanne Ermer. Entlang der Böhmerwaldstraße gibt es einen acht Meter breiten Grünstreifen. „Von der Böhmerwaldstraße aus sind maximal zwei Zufahrten zulässig, von der Siebenbürger Straße aus eine“, so Ermer.
Dachterrasse als Pausenbereich
Im Nordwesten des Grundstücks soll die Lagerhalle entstehen, die an die Produktionshalle angebaut wird. Auf das Bestandsgebäude kommt eine Dachterrasse, die den Mitarbeitern des dortigen Unternehmens als Pausenbereich dienen soll. „Der Rest des Dachs wird extensiv begrünt“, so Ermer. An die Fassade kommen alle drei Meter Rankpflanzen. Ausreichend Stellplätze werden nachgewiesen. „Gefordert sind mindestens 15, aber es gibt viel mehr“, so Ermer.
Grenze zum Wohngebiet
Zwei Befreiungen von den Festsetzungen beantragte der Bauwerber: Da zwei vier Meter breite Zufahrten an der Böhmerwaldstraße für den geplanten Lkw-Verkehr auf dem Gelände nicht ausreichen, sollen sie zu einer acht Meter breiten zusammengelegt werden. Dagegen hatte das Gremium nichts einzuwenden. An der Siebenbürger Straße reichen vier Meter.
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Anders sah es bei der zweiten Befreiung aus. Der acht Meter breite Grünstreifen an der Böhmerwaldstraße soll in eine sieben Meter breite Fläche mit Rasengittersteinen umgewandelt werden. Diese sei nötig, damit Lastwagen dort rangieren können. Nur ein Meter Grün wäre dann noch übrig. „Der Grünstreifen ist Grundzug der Planung“, erläuterte Rathausmitarbeiterin Ermer. „Er grenzt das Gelände zum Wohngebiet hin ab.“ Die Mitglieder des Fachausschusses konnten hier nicht zustimmen.
oy
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