Christoph Frankenberg verlässt den SC Riessersee, doch auch neue Gesichter werden begrüßt
Der Kader des SC Riessersee nimmt immer mehr Gestalt an. Nun steht fest, dass Christoph Frankenberg in der kommenden Saison nicht mehr für die Weiß-Blauen auflaufen wird.
Landkreis – Er stand in der vergangenen Saison in 38 Oberliga-Spielen für seinen Heimatverein auf dem Eis und machte dabei drei Skorerpunkte bei einer Plus-/Minusbilanz von -8. Er wird in der kommenden Saison für den ESC Geretsried in der Bayernliga auflaufen. Der 27-jährige Garmisch-Partenkirchner bringt 185 Oberliga-Spiele als Referenz mit nach Geretsried, lief zudem von 2022 bis 2024 insgesamt 71-mal für Peißenberg in der Bayernliga auf. In dieser Zeit erreichte er mit den Miners jeweils einmal das Playoff-Halbfinale sowie Finale. „In Geretsried haben ich einfach eine andere Rolle, eine bessere Chance. Statt ein Top-Sechs-Verteidiger zu sein, bin ich jetzt unter den Top Zwei“, sagt Frankenberg zum Wechsel.
Im vergangenen Sommer war er zum SC Riessersee zurückgekehrt – dies war bereits das dritte Mal. Der Verteidiger war in der Saison 2017/18 in der DEL2 und von 2019 bis 2021 in der Oberliga für den SCR aktiv gewesen, bevor er nach Peiting und dann für zwei Jahre Jahre zu den Peißenberg Miners wechselte. In der Bayernliga sammelte er für den Finalteilnehmer 2023/24 insgesamt 16 Punkte (ein Tor, 15 Assists) in 35 Partien. Im Finale unterlag das Team dreimal ganz knapp gegen Königsbrunn. Bei den Miners war Frankenberg ein wichtiger Baustein in der Defensive.
Frankenberg, der Golfen, Schwimmen und Mountainbiken zu seinen Hobbys zählt, stammt aus der Nachwuchsabteilung des SCR und wechselte 2014 zum EV Regensburg in deren DNL-Mannschaft. Der Garmisch-Partenkirchner spielte in der Saison 2016/17 fest in der Oberliga-Mannschaft der Domstädter und kam auf 40 Einsätze. Dabei schoss er einen Treffer und bereitete fünf weitere vor. In der Saison 2017/18 stand er in 13 Spielen der Hauptrunde und acht Spielen der Play-offs beim SCR auf dem Spielberichtsbogen, dabei gelang ihm eine Torvorlage. Meistens spielte er beim SCR-Kooperationspartner EC Peiting in der Oberliga. Dort kam er auf 26 Partien, bei denen er ein Tor schoss und fünf weitere vorbereitete.
Nach der Vizemeisterschaft und der Insolvenz des SCR 2018 blieb der Verteidiger in der DEL2 und wechselte zu den Freiburger Wölfen. Im Sommer 2019 kehrte er erneut zum SCR zurück. Dabei erzielte er zwei Tore und assistierte bei sechs weiteren weiß-blauen Torerfolgen.Nach nur zwei Spielen in der neuen Spielzeit 2020/21 war für ihn die Zeit beim SC Riessersee zu Ende.
Er war mit seiner Situation in der dritten Reihe beim SCR unzufrieden, das Kapitel „Riessersee“ war im November 2020 schließlich für ihn beendet. Zur Saison 2021/22 wagte er beim EC Peiting einen Neustart. Bei 38 Einsätzen schoss er einen Treffer und bereitete acht vor, ehe er im Sommer 2022 in die vierte Liga ging. Dort spielt er nun auch wieder, aber nicht in Peißenberg, sondern in Geretsried.
Unterdessen hat der SC Riessersee einen neuen Equipmentmanagers. Dominik Erhart kehrt nach zwei Jahren zum SCR zurück und wird sich ab der neuen Saison wieder um alle Belange der Mannschaft kümmern. „Dominik war zuletzt in Nürnberg in der DEL und in Freiburg in der DEL2 verantwortlicher Equipment Manager und sammelte dort weitere wertvolle Erfahrungen in seinem Tätigkeitsfeld. Wie bei einheimischen Spielern, freuen wir uns auch im Staff über einheimische Jungs und sind daher glücklich, dass Dominik ab kommender Saison wieder die Geschicke beim Material übernimmt“, freut sich SCR-Geschäftsstellenleiter Sebastian Ziener.
Erhart ist damit Nachfolger von Kasper Kauhanen, der seit 2023 für die Betreuung des Teams und das komplette Equipment verantwortlich war. Außerdem sind in der neuen Saison Athleticcoach Leo Rauch und Physio Chris Leykam, beide waren seit 2020 bei den Weiß-Blauen nicht mehr an Bord.
Der ehemalige Spieler des SCR, Felix Linden hat seinen Verein gewechselt und spielt ab sofort in Füssen. „Mit Felix gewinnen wir einen Spieler, der nicht nur sportlich Qualität und Erfahrung mitbringt, sondern sich mit dem Verein und der Region verbunden fühlt. Er bringt nicht nur sportliche Qualität mit, sondern auch Führungsstärke und Haltung mit in die Kabine“, sagt EVF-Vorstand Jörg Noack. Der Verteidiger war als amtierender Oberligameister mit Selb zur Saison 2021/22 nach Garmisch-Partenkirchen gewechselt.
In derselben Saison hatte auch Pat Cortina seinen Dienst als Trainer bei den Werdenfelsern angetreten. Linden kam insgesamt beim SCR in drei Jahren auf 125 Pflichtspiele. „Ich habe damals meine beste Saison gespielt, die ich jemals geboten habe“, blickt der Verteidiger zurück. Er spielte seinerzeit an der Seite von Lukas Slavetinsky. Linden hatte zuvor auch 186 DEL2-Spiele für die Bayreuth Tigers und die Lausitzer Füchse absolviert. In den Playoffs, die mit dem Meistertitel und dem Aufstieg für Selb endeten, kam er auf zwei Tore und neun Assists. Fischer