Diesel-Drama im Yachthafen: Kraftstoff breitete sich auf Starnberger See aus – Wasserproben analysiert

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Diesel-Drama im Yachthafen: Kraftstoff breitete sich auf Starnberger See aus

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Mit Ölsperren verhinderten die Feuerwehren eine Ausbreitung des Kraftstoffs. © Feuerwehr Seeshaupt

Ein großer Dieselteppich war am Sonntagabend auf dem Starnberger See aufgetaucht. Drei Feuerwehren verhinderten, dass sich der Kraftstoff weiter ausbreitete. Die Ursache für das Unglück ist unklar.

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz rückte die Feuerwehr Seeshaupt am Sonntag gegen 17.30 Uhr aus: Im Yachthafen hatte sich ein Ölteppich gebildet. Kommandant Hannes Knossalla spricht von einer „großflächigen Dieselspur“ im Starnberger See. Für die Dauer des Einsatzes konnten Knossalla und seine rund 20 Kameraden auf etwa 40 Unterstützer aus Bernried und Tutzing vertrauen, die auf dem See Ölsperren auslegten. Zudem war die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus Geretsried vor Ort. Es ist nicht das erste Mal, dass auf dem Starnberger See ein Ölteppich für Aufsehen sorgt.

Dieselteppich auf Starnberger See: Feuerwehren helfen zusammen

Tutzings Feuerwehrkommandant Christoph Knobloch hatte die Leitung des Einsatzes. So sei es festgelegt, sagte Knobloch. „Die Fläche südlich der Roseninsel ist der Feuerwehr Tutzing zugewiesen.“ Die Helfer legten die Ölsperre des Landkreises Starnberg auf dem See aus, um das Hafenbecken abzuriegeln. Bernried und Tutzing waren mit ihren Feuerwehrbooten im Einsatz. Der Einsatz dauerte bis nach halb zehn.

Ölfilm auf dem Starnberger See
Regenbogenfarben schimmerte der Kraftstoff auf der Wasseroberfläche. © Feuerwehr Seeshaupt

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Welche Ursache dem 50 Meter breiten und knapp 100 Meter langen Ölteppich zugrunde liegt, darüber kann Knossalla indessen nur spekulieren. Am Montag war der Hafen noch immer gesperrt. Freigegeben werden dürfe er erst, wenn das Wasserwirtschaftsamt in Starnberg grünes Licht gibt, so der Kommandant. Nach Angaben der Polizei Penzberg habe eine Fachbehörde des Landratsamts Wasserproben genommen und vorerst Entwarnung gegeben: Für eine größere Verunreinigung des Gewässers seien die zehn bis 15 Liter Kraftstoff „zu wenig“ gewesen.

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