Zukunft vom Penzberger Seniorentreff „Casa“: Noch-Träger Caritas bekommt einen Konkurrenten

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. DasGelbeBlatt

Kommentare

Das „Casa“ der Caritas in Penzberg ist ein offener Treffpunkt für Senioren und deren Angehörige. Dort gibt es auch diverse Beratungsangebote. © Andreas Baar

In die Verhandlungen um die Zukunft des Penzberger Seniorentreffs „Casa“ ist Bewegung gekommen. Der Caritas-Kreisverband hat der Stadt ein Angebot für den weiteren Betrieb vorgelegt. Der Stadtrat muss darüber entscheiden - es gibt noch eine Alternativlösung.

Penzberg - Gut eine Stunde saß am Montag (9. Dezember) die Gesprächsrunde im Büro des Penzberger Bürgermeister Stefan Korpan (CSU) zusammen. Platz genommen am Tisch hatten Vertreter der Stadtverwaltung und des Caritas-Kreisverbands Weilheim-Schongau. Es ging vor allem um eines: Wie geht es weiter mit dem Seniorentreff „Casa“ an der Penzberger Bahnhofstraße?

Stadt und Caritas haben am Montag nochmal über die Zukunft des Seniorentreffs „Casa“ gesprochen

Dessen Zukunft steht nach zweijähriger, EU-geförderter, Anlaufzeit nämlich aus Kostengründen in den Sternen. Nach dem Auslaufen der immerhin mit knapp 40.000 Euro aus dem Leader-Topf ausgestatteten Förderphase müssen sich ab 2025 die Caritas als Träger und die Stadt als Mieter der kirchlichen Räume auf eine weitere Kostenteilung einigen. Doch es hakt. Vor allem wegen der Ausgaben für das Personal. Ein erstes Gespräch verlief ergebnislos.

Bürgermeister: Gibt Angebot der Caritas

Bei dem jüngsten Gespräch wurde der Sachverhalt nochmals besprochen, berichtet Rathauschef Korpan im Anschluss der Rundschau. Es ging vor allem um die Personalkosten. „Es liegt ein Angebot der Caritas vor“, sagt Korpan, ohne Details zu nennen. „Sie hat gesagt, was ihr möglicher Rahmen ist.“

Selbst wenn es eine Einigung gegeben hätte: Entscheiden muss letztendlich der Stadtrat. Der hat am Dienstag (17. Dezember) seine letzte Sitzung in diesem Jahr. Dann soll das „Casa“ im nichtöffentlichen Sitzungsteil auf die Tagesordnung. Als Beschlussgrundlage für die Stadträte brauche es noch weitere Zahlen, auch von der Caritas, ist vom Bürgermeister zu hören.

Stadtnahe Einrichtung als Träger?

Die Stadtverwaltung hatte sich angesichts der Hängepartie bereits auf die Suche nach Alternativen gemacht. In der Sitzung bekommen die Stadträte hinter verschlossener Tür zwei Varianten vorgelegt. „Die Caritas ist auch eine mögliche Option, die wir im Stadtrat vorstellen“, sagt Korpan. Und dann gebe es noch eine zweite Alternative. Welche, lässt der Bürgermeister aber nicht raus. Es gehe schließlich um Personalangelegenheiten. Nach Rundschau-Informationen könnte es sich um eine stadtnahe Einrichtung als möglicher Betreiber handeln. Eine Einrichtung, für die die Stadt finanziell gerade steht.

Rein ehrenamtlich geht nicht

Der neue Seniorenbeirat der Stadt hat sich bereits für eine unbedingte Fortführung des Treffpunkts für die ältere Generation stark gemacht. Klar ist nur eines: Ein rein ehrenamtlicher Betrieb des Seniorentreffs ist vom Tisch. „Das ist nicht stemmbar“, hatte Bürgermeister Korpan gegenüber der Rundschau bereits deutlich gemacht.

Mit dem „Das Gelbe Blatt“-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Das Gelbe Blatt“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.

Auch interessant

Kommentare