Mann isst 3 Kilogramm Haribo-Gummibärchen und erleidet unerträgliche Schmerzen

Ein 33-jähriger Unternehmer aus Südengland musste laut "Daily Mail" fast eine Woche im Krankenhaus verbringen, nachdem er in drei Tagen rund 3 Kilogramm Haribo-Cola-Fläschchen gegessen hatte. Der übermäßige Zuckerkonsum führte zu starken Bauchkrämpfen und gefährlich hohem Blutdruck. 

Mann isst 3 Kilogramm Haribo-Cola-Fläschchen und bricht vor Schmerzen zusammen

Der Mann hatte die Großpackung für 18 Pfund (20,60 Euro) online bestellt – ursprünglich nur, um eine nächtliche Naschlust zu stillen. Er nahm dabei schätzungsweise 10.461 Kalorien in Form von Zucker zu sich. Kurz darauf setzten heftige Schmerzen und Schweißausbrüche ein und der 33-Jährige brach zusammen. 

Als sich sein Zustand verschlechterte, suchte er einen Arzt auf. "Ich lag buchstäblich auf dem Boden im Wartezimmer, weil die Schmerzen so stark waren", erzählte er. Erst im Krankenhaus fanden die Mediziner den ungewöhnlichen Auslöser: zu viel Gelatine im Verdauungssystem – ein Hauptbestandteil vieler Gummibärchen.

Die Diagnose der Ärzte: Eine schmerzhafte Entzündung im Dickdarm

Die Diagnose lautete akute Divertikulitis, eine schmerzhafte Entzündung im Dickdarm, bei der sich kleine Ausstülpungen der Darmwand entzünden können. In seltenen Fällen kann eine Divertikulitis zu schwerwiegenden Komplikationen wie Darmverschluss, Eiteransammlung im Darm, Fistelbildung und Darmperforation führen, die eine schwere Infektion verursachen können.

Die Ärzte behandelten den Patienten mit Antibiotika und Infusionen, um eine Operation zu vermeiden. Nach sechs Tagen durfte er das Krankenhaus wieder verlassen. Heute warnt der Mann selbst vor übermäßigem Zuckerkonsum. "Es ist wie eine posttraumatische Belastungsstörung. Wenn ich jetzt ein Cola-Fläschchen sehe, denke ich, ich lande in der Notaufnahme", fügte er laut "Daily Mail" zuletzt hinzu.

Das sind die Risikofaktoren für eine Divertikulitis

Neben der Ernährung gibt es weitere Risikofaktoren, die die Entstehung einer Divertikulitis, einer Entzündung im Dickdarm, begünstigen können:

  1. Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit von Divertikeln und damit auch das Risiko für eine Divertikulitis zu.
  2. Übergewicht: Starkes Übergewicht erhöht das Risiko für Darmträgheit und Verstopfungen.
  3. Bewegungsmangel: Eine träge Darmtätigkeit durch mangelnde Bewegung kann das Risiko für eine Divertikulitis erhöhen.
  4. Genetische Faktoren: Eine familiäre Veranlagung für Bindegewebsschwäche kann zur Ausbildung von Divertikeln beitragen.
  5. Medikamenteneinnahme: Langfristige Einnahme bestimmter Medikamente wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) oder Kortikosteroide kann das Risiko erhöhen.