Model sitzt in Trumps Abschiebe-Haft - erotische Bilder sind ihre letzte Hoffnung

Der Einsatz von Crowdfunding zur Finanzierung von Rechtskosten für abgeschobene oder von der Abschiebung bedrohte Personen in den USA nimmt zu seit der Präsidentschaft von Donald Trump. Eine Kolumbianerin, die in einem Inhaftierungszentrum in Louisiana festgehalten wird, verwendet nun Plattformen wie OnlyFans, um Mittel für ihre Verteidigung zu sammeln. Das berichtet „USA Today“

Kolumbianerin und ihr Mann kämpfen verzweifelt, in den USA zu bleiben

Die Frau kam ursprünglich mit einem Touristenvisum in die USA und bemühte sich, durch ihre Ehe mit einem US-Bürger, ihre rechtlichen Aufenthaltsstatus zu klären. Aufgrund einer Anklage wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss wurde sie jedoch von der Einwanderungsbehörde ICE in Haft genommen. 

Auf Plattformen wie der Erotikseite OnlyFans sucht sie nun Unterstützung, während ihr Ehemann finanzielle Unterstützung bei GoFundMe prüft. „USA Today“ berichtet, dass andere Familien ebenfalls auf GoFundMe Spenden sammeln, um ihre Verteidigungskosten bestreiten zu können.

Familie entscheidet sich für freiwillige Ausreise aus den USA

In einem ähnlichen Kontext hat sich eine Familie in den USA für eine freiwillige Ausreise entschieden, aufgrund von verschärften Abschieberegeln unter Trump. Der Familienvater Julio Mendoza lebte seit seinem 11. Lebensjahr in den USA, doch die Angst vor den Einwanderungsbeamten unter Trump führte zur Entscheidung, das Land zu verlassen. Obwohl seine Frau und die Kinder US-Bürger sind, fühlten sich alle Mitglieder der Familie Mendoza durch potenziell aggressive ICE-Maßnahmen bedroht und zogen es vor, gemeinsam nach Mexiko zu gehen, anstatt eine unsichere Zukunft in den USA zu riskieren.

Ein spezielles Programm, „Project Homecoming“, erleichterte diesen Schritt zusätzlich. Es bietet Migranten, die sich freiwillig zur Ausreise entscheiden, eine Prämie von 1000 Dollar sowie Flugtickets an. Diese Initiative soll für die USA kostengünstiger sein als erzwungene Abschiebungen. Bis Anfang April nutzten bereits über 5000 Menschen dieses Programm, um das Land zu verlassen.