Grünen-Spitzenkandidat Habeck beklagt in Lübeck „dumme Sprüche“ aus Bayern
Vor der Bundestagswahl 2025 kritisiert Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck die Mitbewerber, insbesondere CSU-Chef Markus Söder.
Lübeck – Die Grünen geben sich vor der Bundestagswahl 2025 offensiv. Felix Banaszak, der Parteivorsitzende, äußerte sich beim Wahlkampfauftakt in Lübeck kritisch über den Kanzlerkandidaten der Union, Friedrich Merz: „Friedrich Merz ist extrem gut darin, Probleme zu beschreiben“. Er fügte hinzu, dass der aktuelle Kanzler Olaf Scholz (SPD) lediglich jemand sei, „der die Probleme in aller Ruhe bestaunt“. Im Gegensatz dazu würde der Spitzenkandidat der Grünen, Robert Habeck, diese Probleme lösen.
Habeck (Grüne) äußert sich vor Bundestagswahl 2025 kritisch über die „dummen Sprüche“ aus Bayern
Robert Habeck, der in der abgehenden Regierung als Vizekanzler und Wirtschaftsminister tätig war, äußerte sich kritisch über „die dummen Sprüche“, die aus Bayern zu hören seien. Er bemängelte die Bilanz der ehemaligen CSU-Verkehrsminister und betonte die Notwendigkeit einer „Verantwortungskultur in diesem Land“. Er warnte vor der Gefahr, dass die demokratischen Parteien ihre Fähigkeit zur Zusammenarbeit verlieren könnten.
Habeck sagte: „Wer der Ausschließeritis das Wort redet, bereitet den eigenen Wortbruch vor oder er sorgt dafür, dass dieses Land immer schwerer zu regieren ist“. Er nannte weder den CSU-Chef Markus Söder noch den CDU-Chef Merz beim Namen, die eine Koalition mit den Grünen ablehnen. Habeck äußerte sich besorgt über die mögliche Regierungsbeteiligung der FPÖ in Österreich, die er laut Welt als „rechtspopulistische, Putin-hörige Partei“ bezeichnete. „Das hätte nicht passieren dürfen“, so Habeck.
Vor der Bundestagswahl 2025: Grüne wollen weitere Küchentisch-Gespräche“
Habeck sprach von „einem Dreiklang“, den die Grünen anstreben: „Wir erneuern die Wirtschaft, indem die Zukunftstechnologien an die Unternehmen herangeführt werden.“, erklärte der gebürtige Lübecker. Er betonte, dass es das Ziel sei, die privaten Haushalte „gerade im unteren Bereich“ zu entlasten und „das Klima und die Lebensgrundlagen zu schützen“. Er sprach sich dafür aus, die Unternehmen und die Bürger bei den Strompreisen zu entlasten, die Mietpreisbremse zu verlängern und „das 49-Euro-Ticket auch bei dem Namen und bei 49 Euro zu lassen“.
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Die Grünen erwarteten etwa 500 Menschen zu ihrer Veranstaltung in Lübeck, doch es kamen schließlich etwa 1200 Menschen. Hunderte weitere mussten aufgrund von Überfüllung abgewiesen werden. In den Wochen bis zur Bundestagswahl 2025 planen die Grünen eine Reihe weiterer Veranstaltungen in verschiedenen Formaten, von „Küchentisch-Gesprächen“ bis hin zu Townhall-Debatten mit Bürgerinnen und Bürgern. (frs mit AFP)